Sonntag, 27. September 2009

Wintersturm - Mary Higgins Clark

Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Ray und Nancy Eldredge leben zusammen mit ihren Kindern in einer malerischen Siedlung an der amerikanischen Ostküste. Aber die Idylle trügt: Ein geheimnisvoller, neurotischer Mörder geht um, der die Kinder des jungen Ehepaares entführt. Zug um Zug wird eine grauenvolle Vergangenheit aufgedeckt, die sich zu wiederholen droht... (amazon.de)

Fazit:

Dies ist der erste Spannungsroman von M. Higgins Clark, sie hat ihn 1975 geschrieben, aber die Geschichte ist absolut zeitlos und könnte genauso in die heutige Zeit passen.
Als netten Zeitvertreib nebenher kann man diese kurze Geschichte gut lesen. Das Buch ist schnell gelesen. Spannend ist es auch, aber eben kein typischer Cliffhanger wo man nicht mehr aus der Hand legen könnte.

Nett.

Sonntag, 20. September 2009

Des Todes liebste Beute - Karen Rose

Bewertung: ***** (2 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Staatsanwältin Kristen Mayhew hat einen Verehrer. Er bezeichnet sich selbst als ihren ergebenen Diener – und schickt ihr regelmäßig Fotos seiner grausam zugerichteten Opfer. Es sind alles Verbrecher, gegen die Kristen vor Gericht keine Verurteilung durchsetzen konnte. Als der selbst ernannte Rächer auch den Sohn eines Mafiapaten auf seine Todesliste setzt, ist Kristen in Gefahr. Denn nun hetzt die Mafia ihre Killer auf sie. Detective Abe Reagan, der in der Mordserie ermittelt, schwört, alles daranzusetzen, die schöne Staatsanwältin zu schützen …

Fazit:

Schade!

Wieso ich dieses Buch zu Ende gelesen habe, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber zu Emde wurde es sehr spannend und all das, was ich erwartet habe. Aber erst zum Ende. Gut 300 Seiten musste ich mich durch dieses Buch schleppen und das ist es nicht, was ich von einem guten Thriller erwarte...

Der Roman bleibt weit unter seinem Potenzial, daher nur 2 Sterne.

Sonntag, 30. August 2009

Bücherliste 2009

Hier möchte ich zusammenfassen, welche Bücher ich in 2009 gelesen habe - die Liste wird ständig aktualisiert:

1. Kalte Asche - Simon Beckett
2. Hexenkind - Sabine Thiesler
3. Vater unser - Jillian Hoffman
( Engelsgift - Susanne Ayoub - auf den "Noch-zu-lesen" Stapel zurückgelegt, wollte lieber einen spannenden Thriller zur Zeit)
4. Die Täuschung - Charlotte Link
5. Schrei in der Nacht - Mary Higgins Clark
6. Bis(s) zum Morgengrauen - Stephanie Meyer
7. Bis(s) zur Mittagsstunde - Stephanie Meyer
8. Bis(s) zum Abendrot - Stephanie Meyer
9. Bis(s) zum Ende der Nacht - Stephanie Meyer
(Das Evangelium nach Satan - Patrick Graham - erstmal auf unbestimmte Zeit zurückgelegt, ich habe ca. 1/3 des Buches gelesen und es ist auch stellenweise spannend, aber ich werde mit dem Buch nicht richtig warm)
10. Nur der Tod kann dich retten - Joy Fielding
11. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Bastian Sick
12. Klassentreffen - Simone van der Vlugt
(Sophies Welt - Jostein Gaarder: immer mal wieder neben anderen Büchern, noch nicht zu Ende)
13. C.J. Box - Stumme Zeugen
14. Sebastian Fitzek - Das Kind
15. Simon Beckett – Obsession
16. Charlotte Link - Das Haus der Schwestern
17. Karen Rose - Des Todes liebste Beute

Das Haus der Schwestern - Charlotte Link

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Das Haus der Schwestern Westhill House, ein einsames Farmhaus im Hochmoor Yorkshires. Ehemals Schauplatz einer wechselvollen Familiengeschichte - und jahrzehntelang Hüter eines bedrohlichen Geheimnisses. Bis eine Fremde kommt und wie zufällig die Mauern des Schweigens zum Einsturz bringt. Der Spiegel-Bestseller endlich im Taschenbuch! (Klappentext)

Fazit:

Beginnend in der Gegenwart fesselt die Autorin den Leser zunächst so, daß sich dieser selber in das eingeschneite Haus im schottischen Hochland versetzt fühlt, um dann sehr geschickt das Geschehen zunächst zu verlassen und den Leser in eine völlig neue Geschichte fast hundert Jahre zurück zu versetzten. So tritt nun die Anfangshandlung völlig in den Hintergrund und die im Manuskript erzählte Geschichte bildet nun das Hauptthema. Einzelne Wechsel zwischen den Zeiten baut Charlotte Link so geschickt ein, daß sich dadurch weder Risse im Spannungsbogen noch im Lesefluß ergeben. Auch das Einflechten von historischen Ereignissen geschieht fließend.

Durch die Abgeschiedenheit in dem großen alten Haus entsteht eine Stimmung, wie man sie aus alten englischen Krmis kennt. Die Verbindung von der Vergangenheit zurück zur Gegenwart erscheint zwar nicht so realistisch, doch auch diese ist vom Aufbau her wieder gut gelungen. Und das actionreiche Finale, mit dem man nach dem bisherigen Geschehen absolut nicht gerechnet hat, kann zumindest von der Spannung her vollauf begeistern.



Mittwoch, 19. August 2009

Zähme mich! - Emily Maguire

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

"Zähme mich!" ist die Geschichte von Sarah Clark, die sich als Schülerin auf eine leidenschaftliche Affäre mit ihrem Englischlehrer einlässt, die sie für immer verändert. Jahre später unterzieht sie sich in zahlreichen Liebschaften freiwillig sexuellen Demütigungen, die sie für die reinste Form der Liebe hält. Als sie erneut auf ihren damaligen Englischlehrer trifft, eskaliert die Situation. (Buchrücken)

Fazit:

Ein Buch, welches gut und packend geschrieben ist, und welches betroffen macht. Das beschriebene Verhältnis ist sehr extrem, also nichts für zarte Seelen. Auch handelt es sich hierbei nicht wirklich um einen Erotikroman, sondern es stehen mehr die psychologischen Aspekte des Verhältnisses im Vordergrund. Wer ein Buch sucht, um möglichst viele prickelnde Szenen zu lesen, ist hier falsch. Mich hat der Roman jedenfalls noch tagelang beschäftigt, und dann war er wohl gut. Nicht ganz überzeugend war der Schluss, trotzdem 4 Punkte für ein solch markantes Erstlingswerk.

Rote Lilien - Nora Roberts

Rote Lilien. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 3

siehe auch:

Blüte der Tage. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 1

Dunkle Rosen. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 2

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

In der Hoffnung auf einen Neuanfang kommt die junge Hayley Phillips zu ihrer Cousine Rosalind Harper nach Memphis, wo sie nicht nur ein Heim, sondern bald auch neue Freunde findet. Sie lebt sich mit ihrer neugeborenen Tochter Lily auf dem Anwesen der Harpers ein und fühlt sich mehr und mehr zu Rosalinds ältestem Sohn hingezogen. Da scheint eine dunkle Macht von Hayley Besitz zu ergreifen. (amazon.de)

Fazit:

Das abschließende Kapitel der Garten-Trilogie ist aufgeschlagen. Die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten ist sehr romantisch. Ebenso gefühlvoll gestaltet die Autorin auch das Zusammenleben der gesamten erweiterten Familie von Harper House. Ihre Freundschaft ist geprägt von aufrichtiger Zuneigung. Die Liebe zu Pflanzen und dem Gärtnern ist allen gemein. In dieser Idylle stiftet allein Amelia, der Hausgeist und eine Urahnin der Harpers, Unfrieden. Da sie es nicht bei Kettenrasseln und dem Singen von Schlafliedern belässt, verstärken die Bewohner ihre Bemühungen, ihrer traurigen Geschichte auf den Grund zu gehen. Sie hoffen, das Geheimnis der Harper-Braut lösen zu können, bevor jemand ernsthaft zu Schaden kommt. Traurig muss man bei der Lektüre nur sein, weil der dritte Teil leider auch der letzte ist.

Sonst lautet die Devise: Gruseln, träumen und genießen!

Dunkle Rosen - Nora Roberts

Dunkle Rosen. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 2

siehe auch:

Blüte der Tage. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 1

Rote Lilien. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 3

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Rosalind Harper ist es gewohnt, selbst über ihr Leben zu bestimmen. Nach dem frühen Tod ihres Mannes widmete sie sich neben der Kindererziehung ganz ihrer Leidenschaft, der Gartenkunst, die zusehends ein Symbol für ihre Unabhängigkeit wird. Doch dann lernt sie den Ahnenforscher Mitchell Carnegie kennen. (amazon.de)

Fazit:

Nora Roberts versteht es einfach, wunderschoene und leichte Liebesromane zu schreiben. Seien wir mal ehrlich: im Prinzip geht es in jedem ihrer Buecher immer um das Gleiche nur vor einer anderen Kulisse mit anderen Charakteren. Aber was soll's? Manchmal moechte man sich einfach nur auf diese meist sehr einfachen Liebesgeschichten einlassen undes tut verdammt gut, ein Buch so schnell zu verschlingen und ein bisschen zu träumen...

Auch der Nachfolgeroman "Rote Lilien" ist absolut lesenswert!

Blüte der Tage - Nora Roberts

Blüte der Tage. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 1

siehe auch:

Dunkle Rosen. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 2

Rote Lilien. Garten-Eden-Trilogie, Bd. 3


Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes findet die junge Stella Rothchild für sich und ihre zwei kleinen Söhne bei Roz Harper ein neues Zuhause. Stella geht ganz in ihrer Aufgabe als Managerin der Gärtnerei auf und auch mit Roz verbindet sie bald eine enge Freundschaft. Das Glück scheint perfekt, als Stella Logan begegnet. Bis zu dem Tag, an dem der Schatten einer unbekannten Frau die junge Liebe von Stella und Logan zu zerstören droht.(Buchrücken)

Fazit:

Die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen sind wunderbar ausgearbeitet, die Charaktere während des Handlungsverlaufes weiterentwickelt und die gesamte Geschichte so wunderschön, dass man sich selbst während des Lesens immer wieder beim Schmunzeln, Lachen, Weinen und Träumen erwischt. Ehrlich gesagt, ich glaube, ich habe die ganze Zeit gelächelt.

Montag, 10. August 2009

Obsession - Simon Beckett

Bewertung: ***** (2 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Als seine Frau plötzlich stirbt, ist Ben am Boden zerstört. Allein ihr autistischer Sohn spendet im Trost. Aber während er die Schränke der Toten ausräumt, macht Ben eine grausame Entdeckung: War er gar nicht Sarah Kind? Fassungslos macht Ben sich auf die suche nach den leiblichen Eltern...

Fazit:

"Thriller" - dieses Wort findet man neben Titel und Autor ebenfalls auf dem Cover.

Natürlich verbindet man den Autor Simon Beckett auch mit dem Wort Thriller. Seine beiden vermeintlichen Erstlingswerke sind schließlich sehr spannend und gut geschriebene Thriller. Jeder, der die Bücher mochte, wird vermutlich auch zu "Obsession" greifen.

Das haben Verlang und Autor wohl auch gedacht und dann wurde im Zuge des Hunter-Hypes sein wirkliches Erstlingswerk "Obsession" erneut aufgelegt, natürlich ohen darauf hinzuweisen, dass dieses Buch nichts mit den "David Hunter" - Romanen zu tun hat.
Nun sind wir mal ehrlich: haben wir 1998 schon was von Simon Beckett gehört?
Nein? Ich zumindest nicht.
Und wer dieses Buch liest, weiß auch warum.

Das Buch ist sehr weit entfernt davon ein Thriller zu sein. Es ist ein Drama, in dem die Hauptperson Ben gut und einfühlsam beschrieben wird.
Aber es ist kein Thriller. Es ist langweilig, langatmig, vorhersehbar und ohne Höhepunkt.

Wer Dramen mag, der ist hier vielleicht gut bedient. Wer das Buch liest, weil er die anderen beckett-Bücher mag, der sei hier vorsichtig. Wer einen Thriller erwartet, sollte ein anderes Buch lesen.

Sonntag, 26. Juli 2009

Der junge im gestreiften Pyjama - John Boyne

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Da auch der Buchrücken keine Beschreibung des Buches preisgibt, will ich dies hier ebenfalls so handhaben. Ich habe vorher keine Beschreibung gelesen und bin total ahnunglos an das buch herangegangen. Es war ein anderes Thema als ich vermutet habe, aber vielleicht gerade deswegen war ich sehr berührt.

Fazit:

Eine Geschichte von verlorener Unschuld und gefundener Menschlichkeit.

Es ist kein Kinderbuch, und es ist kein Buch für Erwachsene. Es ist ein Buch der Menschen.
Ein bewegendes Buch.Schnell zu lesen, scheinbar einfach geschrieben, aber dann bekommt man es tagelang nicht mehr aus dem Kopf.

Montag, 13. Juli 2009

Das Kind - Sebastian Fitzek

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

»Als Robert Stern diesem ungewöhnlichen Treffen zugestimmt hatte, wusste er nicht, dass er damit eine Verabredung mit dem Tod einging. Noch weniger ahnte er, dass der Tod etwa 1,43 m messen, Turnschuhe tragen und lächelnd auf einem gottverlassenen Industriegelände in sein Leben treten würde.« (Buchrücken)

Fazit:

Anfangs fand ich das Buch etwas schwer zugänglich.Reinkarnation als Erklärung für Leichenfunde ist ein Ansatz, der sich mir etwas quer stellte. Allerdings werden alle vermeintlich unerklärlichen Vorkommnisse im Laufe des Buches schlüssig und akzeptabel aufgelöst. Im mittleren Teil kommt die Geschichte zu einer erschreckenden Wendung und bespricht ein schwieriges Thema (auf das ich hier nicht näher eingehen möchte, um nicht zuviel zu verraten). Hier wird eine nervenzerreißende Spannung aufgebaut, die aufgrund des schrecklichen Hintergrunds auch ungemein bedrückt. Leider wird die Geschichte mit einem überflüssigen Schluss beendet, der perfekt verknüpfte Enden unnötig wieder aufreißt. Insgesamt ein Buch, das unterhält, aufrüttelt und für abgekaute Fingernägel sorgt. Daher empfehlenswert, wenn auch mit kleinen Abstrichen.

Wenn es möglich wäre, würde ich nur einen halben Punkt abziehen. :-)

Montag, 22. Juni 2009

3 Wochen bis zur Wahrheit - Kate Pepper

Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Eigentlich hat Annie bei ihrer Zwillingsschwester und engsten Vertrauten Julie Ruhe und Trost gesucht - vom Ehemann betrogen, ist sie mit ihrer fünf Monate alten Tochter auf sich gestellt. Doch kaum angekommen, bricht das Grauen über sie herein: Vor Julies Haus liegt eine brutal ermordete Frau, die den Schwestern erschreckend ähnlich sieht. Sollte in Wahrheit einer der Zwillinge sterben? (amazon.de)

Fazit:

Naja.
Ich habe das Buch gekauft, weil mich das Cover angesprochen hat und es ein Bestseller ist. Den Buchrücken habe ich wie immer nur kurz überflogen.
Ich bin gespaltener Meinung.
Wie bereits aus der Kurbescheibung hervorgeht, handelt es sich um eine Zwillingsbeziehung und für meinen Geschmack wird diese Tatsache im ersten Drittel des Buches nervtötend oft wiederholt. So schnell vergisst der Leser das schon nicht.
Ich war teilweise kurz davor, das Buch wegzulegen. Allerdings wird es ab der Mitte doch nochmal spannend, so dass ich es zu Ende gelesen habe. Auch wenn manche Dinge leider schnell vorhersehbar sind. Nicht desto trotz 3 Sterne.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Stumme Zeugen - C.J. Box

Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

»Wäre die zwölfjährige Annie Taylor an diesem regnerischen Aprilnachmittag nicht auf die Idee gekommen, mit ihrem kleinen Bruder William angeln zu gehen, wäre es ihr erspart geblieben, die Exekution zu sehen und den Mördern in die Augen blicken zu müssen. Aber sie war nun einmal wütend auf ihre Mutter gewesen.« So beginnt eine gnadenlose Hetzjagd, denn die Kinder sind fortan auf der Flucht vor den skrupellosen Mördern, während die Mutter voller Verzweiflung nach ihnen sucht. (amazon.de)

Fazit:

Nett.

Das Buch ist teilweise wirklich packend und generell gut geschrieben. Allerdings verliert sich die Autorin immer wieder in sehr detaillierten Landschaftsbeschreibungen, denen ich persönlich in der Länge nichts angewinnen kann.
Das Ende des Buches wühlt einen richtig auf - allerdings kommt es ganz zum Schluss nochmal anders als man denkt.
Dennoch leider nicht mehr als 3 Sterne.

Donnerstag, 14. Mai 2009

Der Alchimist - Paulo Coehlo

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Schwieirg hier eine gute Beschreibung zu finden, ohne all zu viel vorweg zu nehmen. Es geht um einen andalusischen Schafhirten, der auszieht um seinen Schatz zu finden. Auf seinem Weg begenget er vielen Menschen, die sein Leben bereichern. Und doch merkt er man Ende, dass sein Schatz doch gar nicht so weit entfernt war.

Fazit:

Naiv und durchdacht. Das ist das erste, was mir zu dem Buch und vor allem der Schreibweise einfällt. Paulo Coehlo schafft es mit fast kindlichem Staunen weltbewegende Dinge zu formulieren. Einfache Wahrheiten und Lehren christlichen und muslimischen Ursprungs werden dem Helden von Bekanntschaften auf der Reise mitgegeben. Zum wichtigsten Lehrer wird der Alchimist, der ihm deutlich macht, dass der Weg auch immer das Ziel sei. Die einfache, märchenhafte Fabel von der gefährlichen Reise, die zugleich eine Reise zu sich selbst ist, verkündet die Botschaft, dass jeder seinen Träumen treu bleiben und sie leben soll. Nur so könne das tiefste innere Glück im Einklang mit der Welt erreicht werden.

Das Buch ist sowohl spannend als auch entspannend und im Grunde jedem zu empfehlen, der gerne liest. Es ist einfach geschrieben und die Moral der Geschichte ist wirklich zum Schmunzeln, da wir das alle ja sowieso schon wissen...

Nicht umsonst ein Bestseller!

Wieso das Buch dennoch "nur" 4 Sterne erhält? Da ich vor dem Alchimisten einige andere Bücher von Coehlo gelesen habe, die mir einen Tick besser gefallen haben.

Freitag, 1. Mai 2009

Klassentreffen - Simone van der Vlugt



Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Seit neun Jahren hat Sabine nicht mehr an Isabel gedacht. Erst die Einladung zum Klassentreffen beschwört unheilvolle Erinnerungen an die einst beste Freundin wieder herauf, die damals spurlos verschwand. Ausgerechnet das, was an jenem Tag geschah, scheint Sabine vergessen zu haben ... Als Sabine die Einladung zum Klassentreffen erhält, wird ihr Leben zum Albtraum. Plötzlich stürmen Erinnerungen auf sie ein an eine Zeit vor neun Jahren, die sie längst überwunden zu haben glaubte. Sabine ist vierzehn Jahre alt, als sie zum ersten Mal tief verletzt wird. Ihre beste Freundin Isabel beachtet sie nicht mehr, schlimmer noch, zusammen mit ihren Klassenkameraden quält sie Sabine, die sich immer mehr in die Einsamkeit zurückzieht. Eines Tages verschwindet Isabel - spurlos. Jede Suche endet vergeblich, auch ihre Leiche wird nie gefunden. Aber ist Isabel tatsächlich ermordet worden, wie alle in Den Helder glauben? Was ist damals geschehen? Und warum scheint Sabine die Erinnerung an genau jenen Tag verdrängt zu haben? (amazon.de)

Fazit:

"Das Klassentreffen" ist nur bedingt spannend - trotzdem lässt einen das Buch nicht los. Sabine, die Hauptdarstellerin, beginnt nach Jahren der Verdrängung sich Stück für Stück wieder an den Tag zu erinnern, an dem eine Klassenkameradin spurlos verschwand: Ein Mädchen, das einst ihre beste Freundin war, sich dann jedoch von ihr abgewendet und begonnen hat, sie systematisch zu schikanieren. Sabine ahnt, dass sie den Täter kennt und kehrt an den Ort der Geschehnisse zurück, weil sie hofft, dass dort ihre Erinnerungen wieder lebendig werden. Als dies tatsächlich passiert, ist die Identität des Mörders zwar keine wirklich riesengroße Überraschung - aber eine Gänsehaut bleibt doch. Das Buch ist sicherlich kein Knüller an Spannung und Action, sondern schlägt eher vorsichtige Töne an - ist aber auf jeden Fall empfehlenswert!

Donnerstag, 9. April 2009

Nur der Tod kann dich retten - Joy Fielding

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Eigentlich ist Torrance in South Florida mit seinen gerade einmal viertausend Einwohnern eine sympathische Kleinstadt. Nichts stört hier den ruhigen Gang der Dinge, man kennt sich untereinander, und niemand käme auf die Idee, von seinem Nächsten etwas Böses zu vermuten. Der Schock ist um so größer, als an der örtlichen High School eines Tages ein Mädchen verschwindet - und man die Leiche der bildhübschen Liana Martin nach Tagen banger Suche in einem Graben auffindet. Noch ahnt niemand, dass dies nur der erste Streich eines psychopathischen Killers gewesen ist, der sein nächstes Opfer bereits im Visier hat - und mit perfider Lust alle Vorbereitungen trifft, aus dem Hinterhalt erneut zuzuschlagen ... (amazon.de)

Fazit:

Joy Fielding hat mit diesem Buch wieder einmal bewiesen, dass sie zu den absoluten Spitzenautoren Amerikas gehört. Das Buch wird nie langweilig, da sie neben der Erzählerform auch die Ich-Perspektive verwendet, mit der sie den Mörder zu Wort kommen lässt und man dadurch seine Beweggründe erfährt. Joy Fielding überrascht mit immer neuen Wirrungen und neuen Erkenntnissen, die sich im Laufe des Buches aber wieder verändern. Zwar habe ich schon früh einen Vedacht gehabt, wer der Mörder ist - sicher sein kann man sich aber erst am Ende.

Spannend bis zur letzen Seite!

Sonntag, 29. März 2009

Bis(s) zum Ende des Nacht - Stephanie Meyer



Bewertung
: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Wenn man vom dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl. Wie kann man fliehen, wie kämpfen, wenn man damit dem Geliebten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Geliebten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern? Wenn es jemand ist, den man wirklich liebt? Ein Jahr voller Glück, aber auch voller Schmerz liegt hinter Bella. Ein Jahr, in dem sie fast zerbrochen wäre, weil ihre Leidenschaft für Edward und ihre innige Freundschaft zu Jakob einfach unvereinbar sind. Aber nun ist ihre Entscheidung gefallen. Unwiderruflich, auch wenn es so aussieht, als setze sie eine Entwicklung in Gang, die möglicherweise verheerend für sie alle ist. Noch hofft Bella, die verschieden Fäden ihres Leben wieder zusammenführen zu können, da droht alles für immer zerstört zu werden ... (amazon.de)

Fazit:

Wow - jetzt ist es vorbei. Komisch Gefühl. Man weiß, es kommt nichts mehr.

"Bis(s) zum Ende der Nacht" von Stephenie Meyer ist der vierte und abschließende Band einer unvergleichlichen Vampirsaga. Wie in den drei Vorgängerbüchern "Bis(s) zum Morgengrauen", "Bis(s) zur Mittagsstunde" und "Bis(s) zum Abendrot" spielen auch hier wieder der ewig 17jährige Edward und die junge Bella die Hauptrolle. Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Der erste und dritte Teil sind dabei aus Sicht von Bella geschrieben und der mittlere aus Sicht von Jakob.

Meiner Meinung nach ist "Biss zum Ende der Nacht" ein wirklich würdiger und vor allem krönender Abschluss der Saga.

Ich hatte während des Lesens wieder viel Freude an dem Buch und habe mit großem Interesse die Entwicklung der einzelnen Figuren verfolgt. Und gerade das ist mir besonders aufgefallen: vor allem während der ersten zwei Bücher was ich vollends von Edward in Beschlag genommen und nahm nicht mehr viel aussen herum war. Bis zum letzten Teil hat sich das gewandelt, auch wenn er eine immer noch reizvolle Aura hat. Die Bis(s) - Bücher sind sie sehr gut dazu geeignet zu entspannen und für ein paar Stunden die Welt um sich herum zu vergessen.

Gerne möchte ich diese Bücher aus der Sicht von Edward lesen. Einen Auszug davon kann man auf die Homepage von Stephanie Meyer sehen, aber da weigere ich mich. Ich hoffe, dass sie eines Tages doch den Wunsch verspürt, den Roman aus Edwards Sicht zu schreiben und dann werde ich zu den ersten Lesern gehören.


Samstag, 28. März 2009

neue Bücher

Hallo zusammen,

leider hatte ich wenig Zeit zu schreiben und fast noch weniger Zeit zu lesen. Gott sei Dank hat sich der Stress nun gelegt und es kann wieder fröhlich gelesen werden. Berichte folgen dann auch die nächsten Tage wieder.

Diese Bücher sind in der letzten Zeit bei mir eingezogen und warten darauf, gelesen zu werden:

Mary Higgins Clark - Das Haus am Potomac / Das fremde Gesicht (2 Romane in einem Band)
Mary Higgins Clark - Das Anastasia Syndrom / Schlaf wohl, mein süsses Kinde (2 Romane in einem Band)
Joy Fielding - Nur der Tod kann dich retten
Paulo Coehlo - Der Alchimist
Bastian Sick - Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Jostein Garder - Durch einen Spiegel, in einem dunkelen Wort
Jostein Garder - Sofies Welt

Montag, 16. März 2009

Bis(s) zum Abendrot- Stephanie Meyer

Bewertung: ***** (4 Sterne)


Kurzbeschreibung:

Bellas Leben ist in Gefahr. Seattle wird von einer Reihe rätselhafter Mordfälle erschüttert, ein offensichtlich blutrünstiger Vampir sinnt auf Rache. Und seine Spuren führen zu Bella. Aber damit nicht genug: Nachdem sie wieder mit Edward zusammen ist, muss sie sich zwischen ihrer Liebe zu ihm und ihrer Freundschaft mit Jacob entscheiden - wohl wissend, dass sie damit den uralten Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen neu entfachen könnte ... "Bella?" Das war Edwards Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehte, sprang er leichtfüßig die Verandatreppe hinauf, die Haare vom Rennen zerzaust. Sofort nahm er mich in die Arme und küsste mich, genau wie vorhin auf dem Parkplatz. Der Kuss erschreckte mich. Edward wirkte so nervös, so angespannt, als er seine Lippen auf meine presste - als hätte er Angst, dass uns nicht mehr genug Zeit bliebe. Der Tag der Entscheidung rückt immer näher - was wird Bella wählen: Leben oder Tod? (amazon.de)

Fazit:

Wie schon die ersten beiden Bände finde ich den dritten gut. Ich finde allerdings, dass die Autorin alles ein bischen zu sehr in die Länge zieht. Auch die Dreiecksgeschichte zwischen Bella, Edward und Jacob fand ich nicht so interessant, wo doch Edward von Anfang an "der" Mann an Bellas Seite war. Bella wirkt hier viel zu lange unschlüssig. Der Roman wird erst ab Mitte/Ende richtig spannend und geht natürlich wieder dann zu Ende, wenn man wissen möchte wie es weiter geht....

Sonntag, 1. März 2009

Bis(s) zur Mittagsstunde - Stephanie Meyer

Bewertung: *****(5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Für immer mit Edward zusammen zu sein – Bellas Traum scheint wahr geworden! Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird. Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer. Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob gibt ihr die Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis zur Mittagsstunde .... (amazon.de)

Fazit:

Ich hab mir diesen Band noch zugelegt bevor ich den ersten Teil fertig gelesen habe, um keine einzige Sekunde zu verpassen. Die beiden Bücher gehen fließend in einander über. Die Spannung ist sofort wieder da und hält bis zum Schluss an. Keine einzige langweilige Seite - der Schreibstil ist wie beim ersten Teil umwerfend schön, knisternd und spannend zugleich.
Ich kann es kaum erwarten, bis die Fortsetzung in meinem Real steht.

Ein Buch nicht nur für die Jugend!

Bis(s) zum Morgengrauen - Stephanie Meyer

Lange Zeit habe ich dieses Buch bei mir liegen lassen. Ich hatte es mir nur gekauft, weil so viele Leute davon geschwärmt haben. Trotzdem habe ich gewartet, bis ich alle anderen vermeintlich viel interessanteren Bücher durchgelesen hatte.... tja, ich habe zwei Tage für das Buch gebraucht... und zwei Tage für den zweiten Teil... Teil 3 gibt es noch nicht als TB - ich bin hin und her gerissen, weil ich fast schon sehnsüchtig wissen möchte, was noch geschieht...

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Mit Romantik oder gar Leidenschaft hätte Bella ihren Umzug nach Forks, einer langweiligen, ständig verregneten Kleinstadt in Washington State, kaum in Verbindung gebracht. Bis sie den geheimnisvollen und attraktiven Edward kennen lernt. Er fasziniert sie, obwohl irgendetwas mit ihm nicht zu stimmen scheint. So gut aussehend und stark wie er kann kein gewöhnlicher Mensch sein. Aber was ist er dann? Die Geschichte einer verbotenen Liebe, einer Liebe gegen alle Vernunft. Die so viele Hindernisse überwinden muss, dass man auf jeder Seite mitfiebert. So romantisch und spannend, dass dem Leser bei diesem wunderschön geschriebenen Buch eine Gänsehaut über den Rücken läuft. (amazon.de)

Fazit:

Wenn ich an die Geschichte denke, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Man fiebert so mit und kann fast nicht mehr zwischen Geschichte und Realität unterschieden.

Ich weiß, ich habe schon mehrere Bücher als "unbeschreiblich" empfunden, doch "Bis(s) zum Morgenfrauen2 von Stephanie Meyer überschlägt alle Grenzen. Sogar Leute, die keine Liebesdramen mögen,werden beim Lesen schnellstens ihre Meinung ändern.
Dieses ist eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe!
Als Bella Edward zum ersten Mal in die Augen sah konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen! Es ist faszinierend zu lesen, was für eine Leidenschaft, ein Drang und Zwang entstehen können zwischen einem Vampir und einem Mädchen.

Unbeschreiblich - unverzichtbar!

Dienstag, 24. Februar 2009

Schrei in der Nacht - Mary Higgins Clark

Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:
Aus Liebe wird eine Ehe des Grauens, als Jenny ihrem Mann in die Wälder Minnesotas folgt. Unheimliche Dinge ereignen sich. Als Jennys Töchter verschwinden, begibt sie sich auf die Suche. In einer Jagdhütte macht sie eine grauenvolle Entdeckung. (amazon.de)

Fazit:

Leider kann man sich das Meiste schon denken, es gibt keine großartigen Überraschungen. Dennoch ist nicht alles auf Anhieb klar und man braucht diese Gewissheit, was nun wirklich los ist und dies macht es einem nicht möglich das Buch einfach beiseite zu legen. Dennoch konnte ich mit Jenny anfangs nicht ganz mitfühlen. Sie tat mir einfach nicht leid mit ihrem Fehlgriff von einem Mann, da sie sich so einfach hat überreden lassen zu ihm zu ziehen. Sie hat sich ihm so schnell "ausgeliefert", dass ich einfach kein Verständnis dafür aufbringen konnte. Deshalb hier ein Stern Abzug. Außerdem folgte alles sehr schnell aufeinander, man bekam immer häppchenweise etwas mehr, das einen schockierte, dennoch ging es mir persönlich zu schnell. Die Autorin hätte alles noch mehr ausformulieren können, etwas mehr Details einbauen, die Charaktere mehr durchleuchten und erklären können, anstatt nur darauf auszusein, hier und da ein Indiz für oder gegen etwas zu finden. Hierfür ebenfalls einen Stern Abzug.

Für die gute Grundidee und dafür, dass das Ganze durchaus eine lesenswerte Story ist, gibt es jedoch drei Sterne.

Somit: Lohnt sich, aber gibt bessere Romane

Donnerstag, 19. Februar 2009

Die Täuschung - Charlotte Link



Bewertung: **
*** (2 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Peter Simon, geschätzt als erfolgreicher Geschäftsmann und geliebt als fürsorglicher Ehemann und Vater, verschwindet spurlos auf einer Reise in der Provence. Als seine junge Frau Laura verzweifelt vor Ort recherchiert, stößt sie nicht nur auf eigenartige Widersprüche, sondern muss schließlich erkennen, dass ihr Mann nicht der war, für den sie ihn hielt. Und dass die Wahrheit mit tödlicher Gefahr verbunden ist ...

Fazit:

Puh. Ich habe echt lange für dieses Buch gebraucht. Zwar hatte ich in letzter Zeit nur abends Zeit zu lesen, aber selbst dann habe ich nicht diesen Drang verspürt wissen zu wollen, wie es weiter geht.
Dabei hat das Buch sehr vielversprechend angefangen. Aber zur Mitte hin wurde es immer länger und langweiliger. Erst im Prolog kommt nochmal richtig Spannung auf und zeigt, dass dieses Buch durchaus hätte richtig gut sein können. Schade.

Samstag, 7. Februar 2009

Leselampe & neues Buch

Leider hatte ich in der letzten Zeit kaum Zeit zu lesen oder war einfach viel zu ko. Ich hoffe, das ändert sich bald.

Heute ist meine süsse Leselampe angekommen und ein neues Buch:






Ich freu mich schon sehr darauf!

Auch "Die Täuschung" welche sich aktuell lese, ist wirklich gut bisher.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Bücherwechsel


"Engelsgift" von Susanne Ayoub scheint zwar nicht schlecht zu sein, aber irgendwie komme ich momentan in das Buch nicht richtig rein. Ich wollte gerade was spannendes, mitreissendes lesen. Also habe ich das Buch erstmal auf den "Noch-zu-lesen"-Stapel zurückgelegt und mit stattdessen "Die Täuschung" von Charlotte Link genommen. Die ersten Seiten habe ich schon verschlungen. Das ist mehr die Richtung, die ich momentan lesen möchte. Mal schauen, wie es sich noch entwickelt...

Dienstag, 27. Januar 2009

Das Parfüm - Patrick Süskind

Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Jean-Baptiste Grenouille wird am 17. Juli 1738 an einer Fischbude in Paris geboren. Seine Mutter, die Fischhändlerin, würde ihn zwischen den Fischabfällen verrecken lassen, aber nachdem sie die Nabelschnur durchschnitten hat, fällt sie ohnmächtig auf die Straße, und die deshalb gerufene Polizei findet das Neugeborene. Das von Ammen aufgezogene hässliche Wesen, das zwar selbst keinen Geruch aufweist, entwickelt sich zu einem olfaktorischen Genie ...

Fazit:

Auch wenn vielen wohl ein Aufschrei entfährt:

Unter dem Buch habe ich mir ein sehr spannendes Buch vorgestellt. Am Anfang ist es spannend, dann wird die Geschichte der Parfümherstellung in den Vordergrund gestellt und nach Seite 200 wird es wieder spannender. Mann kann beim Lesen die verschiedenen Gerüche wahrnehmen, aber es handelt sich nicht um ein wirklich aufregendes Buch. Es plätschert so vor sich hin.

Wer Spannung erwartet, der sollte besser was anderes lesen.

Ewiger Schlaf - Greg Iles



Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbewertung:

Der Geologe John Waters führt ein glückliches Leben mit Frau und Kind in Natchez, Mississippi. Das war nicht immer so, denn Jahre zuvor drohte ihn die obsessive Liebesbeziehung zu einer anderen Frau zu vernichten. Doch die Frau verschwand und fand einen schrecklichen Tod in New Orleans. Nun, zehn Jahre später, macht John die Bekanntschaft der attraktiven Immobilienmaklerin Eve Sumner, einer Frau, die offenbar jedes Detail aus seiner bewegten Vergangenheit zu kennen scheint. Als auch Eve ums Leben kommt, wird der Geologe in einen Strudel aus Hass und Gewalt verwickelt, der ihn an den Rand des Wahnsinns bringt.

Fazit:

Ich habe das Buch im Urlaub am Pool gelesen und doch war ich wie in einer anderen Welt. Dieses Buch liest sich gut,baut einen sehr guten Spannungsbogen auf und lässt den Leser immer wieder mit- und umdenken. So macht Lesen Spass und wird zum Erlebnis. Die Charaktere wirken glaubhaft, die psychologische Dimension des Buches packt den Leser und reisst ihn mit. Bis zum Ende kommt es immer wieder zu kleinen "Schlenkern" die den Leser das Ende des Buches immer wieder umdenken lassen.

Toller Thriller!

So finster die Nacht - John A. Lindqvist

Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Wenn das Unfassbare Einzug hält, nimmt es anfangs niemand wahr …In dem Stockholmer Vorort Blackeberg wird die Leiche eines Jungen gefunden. Sein Körper enthält keinen Tropfen Blut mehr. Alles deutet auf einen Ritualmörder hin. Noch ahnt niemand, was tatsächlich geschehen ist. Auch der zwölfjährige Oskar verfolgt fasziniert die Nachrichten. Wer könnte der Mörder sein? Und warum sind in der Nachbarwohnung die Fenster stets verhangen …Eine fesselnde Geschichte über Liebe, Rache - und das Grauen. (Buchrücken)

Fazit:

Vielleicht beginne ich erst mal damit, zu beschreiben, was das Buch nicht ist: Es ist kein Krimi/Thriller, in dem sich die Spannung, das Grauen langsam aufbaut...man wird recht schnell in die Geschichte gestossen.
Die verwandte Sprache lässt an Deutlichkeit nur wenig zu wünschen übrig, daher ist das Buch keinesfalls für junge Leser gedacht, obwohl es in der Handlung im grossen und ganzen um die Gedankenwelt eines 12jährigen Jungen geht. In der Mitte weist das Buch erzählerische Längen auf und tritt ein wenig auf der Stelle - daher nur 3 Sterne.

In Summe wurde ich gut unterhalten. Wer auf klassische Vampirkrimis steht, sollte allerdings zu einem anderen Buch greifen.

Gefährliche Geliebte - Haruki Murakami

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Hajime lebt so wie Millionen Japaner: in geordneten Verhältnissen, geschäftlich erfolgreich. Er betreibt einen Jazzclub in einem schicken Viertel von Tokio, ist verheirat und hat zwei Töchter. Da tritt eines Abends Shimamoto an die Bar, seine Jugendliebe, mit der er einst ganz in die Welt der Musik versunken ist. Wie eine Halluzination erscheint sie immer ganz geheimnisumwoben an regnerischen Abenden und rührt mit ihrem bezaubernden Lächeln verloren geglaubte Saiten in Hajime an. Langsam zieht sie ihn aus seiner so perfekt erscheinenden Welt, bis er schließlich bereit ist, alles für sie zu opfern.

Fazit:

Nun, der Titel mag verwirrend sein und nicht unbedingt zum Inhalt passen. Man könnte glauben, einen Krimi in den Händen zu halten und irgendwie ist es auch einer. Eben "nur" auf dieser grandiosen Gefühlsebene, auf der sich Murakami beim Schreiben bewegt. Wozu sind Menschen fähig, dessen Seelenleben ihnen wie ein Spiegel vorgehalten wird ? Kein Kitsch, keine Klischees, sondern etwas von Zerissenheit, die dem Leser unbewußt fordern, in den eigenen
Kopf zu sehen.

200 sehr intensive Seiten, mehr als nur lesenswert.

Wie ein einziger Tag - Nicholas Sparks



Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Nach 14 Jahren der Trennung trifft Noah seine Jugendliebe Allie wieder, und beide erkennen, daß ihre Liebe nichts von der früheren Kraft eingebüßt hat. Jedoch trennt sie noch immer die alte gesellschaftliche Kluft, denn Allie stammt aus einer angesehenen Familie und Noah aus armen Verhältnissen. Außerdem ist Allie inzwischen mit Lon, einem erfolgreichen Anwalt, verlobt. Sie steht vor einer schweren Entscheidung: Soll sie der Stimme der Vernunft oder der ihres Herzens folgen? (Buchrücken)

Fazit:

Ein wundervolles, schön geschriebenes und herzzereißendes Buch. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Man wird vollkommen in Noahs Welt gezogen und fiebert mit, als wäre man selbst dabei.

Zum Weinen schön! Volle Punktzahl!

Für immer vielleicht - Cecilia Ahern



Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Alex und Rosie kennen sich seit Kindertagen. Auch als sie erwachsen werden bleiben sie in Kontakt und ihnen ist klar, dass das Schicksal sie zu mehr als nur besten Freunden bestimmt hat - doch dann kommt alles anders. Alex geht von Irland nach Amerika. Es ist geplant, dass Rosie nachkommt, doch dann wird sie schwanger. Und das nicht von Alex. Sie zieht ihr Kind alleine groß, Alex heiratet eine Amerikanerin. Erst nach Jahren ist er wieder solo - doch inzwischen ist Rosie verheiratet ... Ein neuer romantischer Liebesroman der jungen Irin, die 2004 mit "P.S. Ich liebe Dich" die Bestsellerlisten stürmte. (Buchrücken)

Fazit:

"Für immer vielleicht" ist eine schönes Buch für Romantiker. Es ist sehr einfach geschrieben, in Formen von Briefen, Kurzmitteilungen und E-Mails. Doch oft ist die Handlung voraussehbar, weshalb ich es mit nur 3 von 5 Sternen berwertet habe. Für die, die sich zwischen "P.S.: ich liebe Dich" und "Für immer vielleicht" nicht entscheiden können, "P.S.: ich liebe Dich" ist anspruchsvoller und schöner geschrieben.

Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken - Barbara Pease



Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Die ganze Wahrheit über Männer und Frauen

Allan und Barbara Pease werfen einen amüsanten Blick auf die kleinen, aber bedeutsamen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Intelligent, geistreich und kontrovers verbinden sie neueste Erkenntnisse der Gehirn- und Evolutionsforschung mit aktueller Verhaltenspsychologie. Endlich eine Antwort auf die Frage, warum Frauen und Männer so sind, wie sie sind, und warum sie gerade deshalb so wunderbar miteinander auskommen können. (Klappentext)


Fazit:

Bei dem Buch handelt es sich um leicht bekömmliche Kost. Die Erklärungen leuchten einem Laien ein und sind recht interessant. Allerdings wird alles auf eine Grundannahme zurückgeführt. (Ob diese stimmt, kann ich nicht beurteilen.) Die Autoren hätten den Inhalt meiner Meinung nach auch in ein halb so langes Buch fassen können, da die Begründung sowieso immer die gleiche ist. Viel schlimmer ist allerdings, dass sie auch nur selten in ihren Beispielen variieren. Manchmal dachte ich, ich hätte die falsche Seite aufgeschlagen, da ich schon wieder Identisches gelesen hatte.

Nettes, lustiges Buch - bei dessen Lektüre man sich einige Male ertappt füht und gewisse Ähnlichkeiten zum eigenen Geschlecht findet.


Sonntag, 25. Januar 2009

Vater unser - Jillian Hoffman



Bewertung
: ***** (2 Sterne)

Kurzbeschreibung:
Der Täter: der angesehene Chirurg Dr. David Marquette. Die Opfer: seine Frau und seine drei kleinen Kinder. Hat der Familienvater unter dem Eindruck einer schizophrenen Wahnvorstellung gehandelt, wie seine Anwälte behaupten? Oder hat Marquette kaltblütig gemordet, wie Detective John Lantorino glaubt? Staatsanwältin Julia Valentine ist fest entschlossen, in diesem Sensationsprozess die Wahrheit zu ergründen. Aber kann ausgerechnet Julia herausfinden, ob Dr. Marquette zum Zeitpunkt der Tat zwischen Gut und Böse unterscheiden konnte? Denn die junge Frau hat eine Vergangenheit, die sie seit fünfzehn Jahren erfolgreich verdrängt. (Buchrücken)


Fazit:

Ich habe ja schon angedeutet, dass mir teilweise die Lektüre etwas schwer fiel, denn sie war doch ein stückweit langweilig. Dennoch wollte ich wissen, wie es ausgeht. Bis zur Mitte des zweiten Drittel war es mäßig spannend und dann auf einmal ließ es mich nicht mehr los - damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet. Leider bliebt es aber nicht dabei, sondern aufregende und gut geschriebene Passagen wechselten sich mit eher langwierigen Stellen ab. Sehr schade. Auch wurde die Handlung irgendwann sehr verwirrend und zu verstrickt - manchmal vergaß man fast den eigentlichen Hauptstrang.

Alles in allem: nur ein mäßig gutes Buch, welches soviel zu versprechen schien.


Dienstag, 20. Januar 2009

Frisch hereingeschneit...



... sind heute bei mir:

Wie ich eines schönen Morgens im April das 100 %ige Mädchen sah - Haruki Murakami

Engelsgift - Susanne Ayoub


Mit "Vater unser" tue ich mich momentan etwas schwer, so richtig werde ich mir dem Buch nicht warm. Da ich aber schon über der Hälfte bin, möchte ich es doch zu Ende lesen. Allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass es nicht hält, was es verspricht ("Weltbestseller").



Dienstag, 13. Januar 2009

Trübe Wasser sind kalt - Patricia Cornwell

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

An diesem letzten Tag "des blutigsten Jahres, das Virginia seit dem Bürgerkrieg erlebt hat", wird Kay Scarpetta, Chefin der Gerichtsmedizin von Virginia und forensische Beraterin des FBI, noch einmal zum Schauplatz eines Mordes gerufen. Auf dem alten Schiffsfriedhof am Elizabeth River soll eine Leiche liegen, und, wie sich herausstellt, kannte Kay Scarpetta den Toten. Was trieb den Reporter Ted Eddings dazu, zwischen ausrangierten U-Booten und Frachtern der US-Marine zu tauchen? Scarpetta muß selbst in den schlammigen Wassern, wo die Sicht kaum einen halben Meter weit ist, nach Beweisen suchen und die Leiche bergen. Kurz darauf wird ein Mitarbeiter Scarpettas ermordet, und im Leichenschauhaus wird Strahlenalarm ausgelöst. Auch ihre Nichte Lucy, FBI-Agentin und Computergenie, verhält sich seltsam. Schon bald gerät Scarpetta in einen Strudel des Bösen, aus dem sie sich kaum befreien kann. Zusammen mit dem getreuen Captain Marino und ihrem FBI-Kollegen und Liebhaber Benton Wesley versucht sie einen Fall zu lösen, der all ihre detektivischen Fähigkeiten und den Einsatz modernster Technologie fordert. Aber am Ende kann nur sie allein die Katastrophe verhindern, die ihrem Land droht... (Umschlagtext)

Fazit:

Ich habe das Buch an drei Abenden durchgelesen. Ich fand die ersten 200 Seiten richtig spannend, doch der Schluss war vorrauszusehen und ein Teil vom Ende blieb offen.
Meiner Ansicht nach hätte Patricia Cornwell noch ca. 100-200 Seiten mehr schreiben können über die Zusammenhänge, die mir am Ende etwas unklar schienen.

Trotzdem: lesen, lesen, lesen!

Die Tote ohne Namen - Patricia Cornwell



Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Die Frau ist kahlgeschoren und nackt, ihre Leiche wurde am Heiligen Abend gegen einen eingefrorenen Brunnen im New Yorker Central Park gelehnt. Die Handschrift ist unverkennbar: Die unbekannte Tote ist ein weiteres Opfer des sadistischen Serienmörders Temple Brooks Gault. Dr. Kay Scarpetta, die leitende Gerichtsmedizinerin von Virginia, wird vom FBI zu Hilfe gerufen. Während sie das forensische Beweismaterial sichtet, mordet Gault weiter. Bald schwinden die letzten Zweifel: Das Opfer, auf das er es wirklich abgesehen hat, ist Kay Scarpetta selbst.

Fazit:

Auch von diesem Buch bin ich wieder restlos begeistert. Besonders geeignet ist das Buch auch für Vielleser, da man im Laufe der anderen Bücher nicht nur die einzelnen Fälle untersuchen kann sondern auch das Leben der Hauptperson, Kay Scarpetta, selber. Es tauchen immer wieder die selben Personen auf wie ihre Nichte oder ihr Freund Captain Marino. Auch greift sie manchmal auf vorige Fälle zurück. Das soll allerdings nicht heißen das man das Buch nicht versteht wenn man kein anderes gelesen hat.

Jedes Buch ist für sich ein eigenes abgeschlossenes Werk, das ich nur empfehlen kann.

Das geheime ABC der Toten - Patricia Cornwell

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Die kleine Emily Steiner ist tot. An einem Oktobernachmittag wurde sie aus ihrem Elternhaus in North Carolina entführt. Tage später findet man ihre nackte Leiche am Ufer eines nahe gelegenen Sees. Die grausige Tat trägt deutlich die Handschrift des langgesuchten Serienmörder Temple Gault, doch erst winzige Spuren an Leiche und Tatort - eine ungewöhnliche Verfärbung auf der Haut des Mädchens, Partikel einer Pflanze, die in North Carolina nicht heimisch ist, Reste eines seltenen, grell organefarbenen Gewebebandes, mit dem Emily gefesselt wurde - bringen die Gerichtsmedizinerin Kay Scarpetta auf die richtige Fährte. Des Rätsels Lösung liegt wie so oft in den Informationen, die ein Toter über sein Sterben preisgibt, jenem geheimen ABC, das allein die forensiche Wissenschaft mit ihren raffinierten Methoden zu entschlüsseln vermag. Doch die unkonventionelle Detektivin Scarpetta geht es diesmal nicht nur um die Aufklärung eines brisanten Kriminalfalles. Bewegung kommt auch in ihr Privatleben, als sie sich, zum erstenmal seit langsam, wieder für eine tiefe emotionale Bindung öffnet...

Fazit:

Dies war das erste Buch, welches ich von Patrica Cornwell gelesen habe und es hat mir so gut gefallen, dass ich die anderen auch gleich lesen wollte.

Ein weiterer sehr spannender Fall, den Kay Scarpetta zu loesen hat. Das Buch erlaubt auch einen Einblick in die "laendliche" amerikanische Gesellschaft mit all ihren Verschrobenheiten und Eigenarten. Obwohl eigentlich zwei Handlungen parallel ablaufen, verliert der Leser nie den Ueberblick - im Gegenteil es macht das Ganze noch spannender. Keine Sekunde moechte man das Buch aus der Hand legen, man "ermittelt" bereits in eigenem Interesse. Erst als der Fall aufgedeckt wird, ist man zufrieden und kann das Buch beruhigt weglegen.

Vergebliche Entwarnung - Patricia Cornwell


Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Während in einer kalten Winternacht im Staatsgefängnis von Virginia der Mörder Ronnie Waddell zum elektrischen Stuhl geführt wird und Dr. Kay Scarpetta sich in ihrem Obduktionsraum auf die Autopsie vorbereitet, wird der dreizehnjährige Eddie Heath Opfer eines grausamen Verbrechens. An einen Müllcontainer gelehnt und nackt wird sein eigenartig entstellter Körper gefunden. Die Hinrichtung des Schwarzen Waddell und das Verbrechen an Eddie scheinen zunächst nichts miteinander zu tun zu haben, doch dann erinnern sich Kay Scarpetta und Lieutenant Marino, daß die von Waddel seinerzeit ermordete Fernsehmoderatorin in einem ganz ähnlichen Zustand wie Eddie gefunden wurde. War Ronnies Hinrichtung ein Justizirrtum?

Fazit:

Wer einmal angefangen hat die Kay Scarpetta Romane zu lesen kommt davon nicht mehr los. Auch dieses Buch war wieder spannend bis zur letzten Seite.Es ist einfach Klasse, wie P. Cornwell versteht den Leser zu fesseln. Außerdem beeindruckt mich, dass das Buch mit viel fachlichem Wissen gaschrieben ist und der " Laie " trotzdem nicht überfordert ist alles zu verstehen. Toll finde ich , dass sich das Privatleben von Scarpetta wie ein roter Faden durch alle Bücher zieht.

Einfach gut!

Das fünfte Paar (Herzbube) - Patrica Cornwell

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta muß in diesem spannenden Kriminalfall ihre ganze Kunst aufbieten, um den jüngsten in einer Reihe von Pärchenmorden aufzuklären. War es eine politisch motivierte Tat? Eine Erpressung mit Todesfolge? Eine Racheakt? Oder „nur“ ein Sexualverbrechen? Die Antwort findet Kay Scarpetta, wie so oft, beim Studium der Leichen.

Fazit:

Dieses Buch ist unglaublich spannend, vor allem da man sich fragt was das FBI geheim halten möchte und aus welchem Grund. Da Marino und Kay - eigentlich -mit dem FBI zusammen an dem Fall arbeiten kommt es im Laufe der Ermittlungen zu Spannungen untereinander, die das gegenseitige Vertrauen auf eine harte Geduldsprobe stellen.

Ein sehr guter Roman der sich diesmal mit den beruflichen und privaten Problemen von Kay Scarpetta und weniger mit den gerichtsmedizinischen Details befasst, was der Spannung aber keinen Abbruch tut !

Ein Mord für Kay Scarpetta - Patricia Cornwell



Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Eines Nachts wird die Schriftstellerin Beryl Madison bestialisch ermordet. Obwohl sie sich schon seit längerem bedroht fühlte, hat sie ihren Mörder offenbar freiwillig ins Haus gelassen. Einziger Anhaltspunkt ist ein verschwundenes Manuskript, an dem Beth bereits sehr lange gearbeitet hatte. Ein neuer Thriller mit Dr. Kay Scarpetta, der den Leser durch seine ungeheure Spannung in Bann schlägt. (amazon.de)

Fazit:

Für mich mit einer der besten Romane der Kay Scarpetta Reihe. Der Fall, an dem die couragierte Gerichtspathologin dieses mal arbeitet ist so gut durchdacht und mit unerwarteten Wendungen in der Handlung versehen, daß der Leser ebenso wie Kay Scarpetta bis zuletzt im Dunkeln tappt und sich nie das Gefühl einstellt, den nächsten Schritt der Handlung vorhersehen zu können. Trotzdem bleibt das Geschehen logisch und wenn man das Buch am Ende zuklappt, muss man die Ergebnisse in seinem Geist noch einmal kurz Revue passieren lassen und sagen:

Was für ein toller Krimi!

Aber nicht vergessen: Dies ist der zweite Teil der Serie und obwohl nicht zwingend nötig macht es am meisten Spaß, diese Krimiserie chronologisch zu lesen.

Ein Fall für Kay Scarpetta - Patricia Cornwell


Wie schon erwähnt, komme ich jetzt zur Kay Scarpetta Reihe von Patricia Cornwell. Alle habe ich noch nicht gelesen, aber bald...
Ich hab damals auch nicht chronologisch begonnen, sondern habe durch Zufall eines der Bücher bekommen und wollte dann mehr. Da sie eine meiner Lieblingsautoren ist, wundert euch nicht: die Bücher werden alle ziemlich gut bewertet ;-) Hier möchte ich allerdings die korrekte Reihenfolge beibehalten, sofern ich sie Bücher bereits gelesen habe.

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Eine brutale Mordserie an bisher drei Frauen setzt die Bevölkerung von Richmond, Virginia, in Angst und Schrecken. Jedes Mal ist es die gleiche Vorgehensweise, und jedes Mal gibt es keinen Anhaltspunkt auf ein Motiv. Wo liegt die Verbindung zwischen den Frauen?Gemeinsam mit dem Polizeibeamten Marino beginnt sie zu ermitteln. Kämpft gegen Intrigen innerhalb der eigenen Reihen und setzt alles daran, den Killer zu überführen. Merkt jedoch nicht, wie sie sich dabei in größte Gefahr begibt...

Fazit:

Scarpetta ist stets Garantin für spannende, nicht immer unter der Ekelgrenze bleibende Fälle, in denen einmal nicht die Ermittlungsarbeiten nur aus polizeilicher Sicht, sondern auch aus gerichtsmedizinischer Sicht geschildert werden. Wer über einen halbwegs starken Magen verfügt und nicht allzu zimperlich ist bei detaillierten Obduktionsbeschreibungen, wird sicherlich Freude haben an diesem Serienauftakt.

Sehr empfehlenswert!

Montag, 12. Januar 2009

Lisas Atem - Karel G. van Loon



Bewertung
: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Lisa ist gerade siebzehn geworden, als sie während eines Urlaubs in der Bretagne spurlos verschwindet. Die Eltern suchen verzweifelt nach ihr. Ohne Erfolg. Jahrelang ermittelt die Polizei, schließlich werden die Nachforschungen ergebnislos eingestellt.
Was ist mit dem Mädchen geschehen? Hat Lisa Selbstmord begangen? Ist sie entführt worden? Ist sie vor etwas oder jemandem davongelaufen? Talm, der seine große Liebe nicht vergessen kann, will endlich wissen, was sich vor sieben Jahren zugetragen hat ... (Klappentext)

Fazit:

In drei Teilen erzählt der Autor von Talm's Suche. Dabei macht er immer Sprünge in die Gegenwart und in verschiedene Situationen der Vergangenheit. Das wechselte manchmal recht schnell und wenn dann die Figuren nur mit „er" oder „sie" beschrieben werden ist das für den Leser ziemlich verwirrend. Auf der anderen Seite liest man in dem Buch aber auch kleine „Weisheiten". Die auf der Rückseite des Buches angepriesenen faszinierende Liebesgeschichte voll atemloser Spannung, findet man hier jedoch nicht. Ich empfand das Buch als stellenweise zu langatmig.

Wieso ich das Buch dennoch mit 3 Sternen bewerte:
Besonders hevorzuheben ist an diesem Buch der leise Ton mit viel Gespür für Stimmungen und atmosphärische Schwingungen. Weit ab von Sentimentalität, Effekthascherei oder Schwarz- Weiß-Malerei zeichnet der Autor das Bild einer Verquickung der Gefühle und der Not eines jungen Mädchens nach und entwirft ein glaubwürdiges Bild seiner Figuren.

Jans muss sterben - Anna Seghers



Bewertung: *****(4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Jans, der siebenjährige, muntere und braun gebrannte Sohn der Eheleute Marie und Martin Jansen kommt abends wie gewöhnlich von tollkühnen Spielen auf der Vorstadtbrücke nach Hause - und bricht in der Nacht darauf todkrank zusammen. Die jeweils einsame, fast schon selbstsüchtige Liebe von Mutter und Vater zu ihrem erstgeborenen Kind wandelt sich zunächst zu ebenso egoistischer Verzweiflung und Trauer. Schon Jahre zuvor ist die einstige Liebesbeziehung zu einer gefühlskalten, proletarischen Überlebensgemeinschaft geworden. Am Sterbebett des Sohnes finden Marie und Martin jedoch wieder zueinander. Eine Tochter wird geboren, während Jans monatelang dahinsiecht.

Zusatzinformation:

Anna Seghers war 25, als sie diese Geschichte zu Papier brachte, und nicht ausgemacht ist, dass sie den Titel wirklich so wählte: er geht auf eine Notiz zurück, die man, wie die Erzählung auch, in ihrem Nachlass fand; ohne Vermerk der Autorschaft übrigens. Doch alles – der luzide Stil so wie die für das Gesamtwerk charakteristischen Motive – lässt darauf schliessen, dass das nun erstmals veröffentlichte Stück Prosa aus Anna Seghers Feder stammt; es legt Zeugnis ab von dem psychologischen Scharfsinn einer Autorin, die das Aufbegehren gegen ein ängstlich gedrücktes Dasein zu ihrem Lebensthema erkor.
Diese schöne Geschichte, noch am Anfang einer schriftstellerischen Karriere entstanden, zeigt aber schon das hervorragende Talent dieser Autorin. Mit kraftvoller, poetischer Sprache schildert Anna Seghers eine für die damalige Zeit spezifische Familiengeschichte. Hunger, der kein Hunger nach Nahrung ist, sondern die Suche nach einem Fluchtweg aus dem Kleinbürgertum und Proletariat.
All dies, was sicher Anna Seghers selber kennen gelernt und gesehen hat, was sie als Thema über Jahre beschäftigt hat, wurde in dieser kleinen Erzählung wiedergegeben.


Fazit:

Mögen auch manche Metaphern dieses frühen, unbearbeitet gebliebenen Textes (verfasst um 1925) ungeschliffen erscheinen, so beeindruckt doch vor die allem stilistische Kraft der Autorin. Die elterliche Sprachlosigkeit, ja sogar Scheu vor Blickkontakten angesichts einer unaufhaltsamen Krankheit sowie die wachsende emotionale Distanz zu dem geliebten Kind, das zunehmend nicht mehr es selbst ist: das alles wird dem Leser so eindringlich vor Augen geführt, dass man der bedrückenden Enge des einzigen bewohnten Zimmers nicht entfliehen kann.

Patricia Cornwell

Nun kommen wir zu einer Autorin, von der ich viele Bücher gelesen habe, da ich ihren Stil sehr gerne mag: Patricia Cornwell. Und zwar habe ich bisher nur ihre Bücher aus der Kay-Scarpetta-Reihe gelesen. Mittlerweile sind einem die Charaktere so vertraut und man denkt sich bei manchen Handlungen: war ja klar - eben weil man sich so eingebunden fühlt und einem die Figuren wie gute Bekannte vorkommen.

Die Kay-Scarpetta-Reihe :

(1990) Ein Fall für Kay Scarpetta
(1991) Ein Mord für Kay Scarpetta
(1992) Das fünfte Paar (Herzbube)
(1993) Vergebliche Entwarnung
(1994) Das geheime ABC der Toten
(1995) Die Tote ohne Namen
(1996) Trübe Wasser sind kalt
(1997) Der Keim des Verderbens
(1999) Blinder Passagier
(2000) Das letzte Revier
(2003) Die Dämonen ruhen nicht
(2004) Staub
(2005) Defekt
(2005) Totenbuch

Nach und nach werde ich Rezesionen zu diesen sehr gelungenen Büchern reinstellen.

P.S. Ich liebe dich - Cecilia Ahern



Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Holly und Gerry hatten einen einfachen Plan: Sie wollten für den Rest ihres Lebens zusammenbleiben. Hollys Mann Gerry ist tot, ein Gehirntumor. Und Holly weiß nicht, wie sie alleine weiterleben soll. Sie ist erst 29, und ihr Leben scheint zu Ende. Doch dann entdeckt sie, dass Gerry ihr während seiner letzten Tage Briefe geschrieben hat. Mit Aufgaben für Holly, für jeden Monat eine ...

Fazit:

Einer der schönsten Liebesromane überhaupt. Der Autorin gelingt es mit ihrem Debütroman ein wundervolles Buch über die Liebe und ihre Schattenseiten zu schreiben.
Endlich mal ein Buch, das weder zu schnulzig noch zu traurig und aussichtslos ist. Wenn man einmal angefangen hat, kann man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ob man will oder nicht.Es geht um eine sehr tiefgründige Liebe und um den Schmerz des Loslassens. Während des Lesens wird einem bewusst, wie wichtig eigentlich auch die kleinen Dinge in einer Beziehung sind und wie sehr man sie vermissen würde, wenn sie nicht mehr da sind.Die Autorin schreibt sehr wirtzig und mit viel Gefühl. Man fühlt sich von der Story weder erschlagen noch gelangweilt.

Ein perfektes Buch zum Nochmal-Lesen.

Der dritte Zwilling - Ken Follett



Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Dr. Jeannie Ferrami, eine junge, ehrgeizige Psychologieprofessorin, trifft im Verlauf ihrer Forschungen auf zwei junge MÄnner, die sich in allem aufs Haar zu gleichen scheinen. Der eine, Steve Logan, ist ein Mann, den sie lieben könnte. Der andere sitzt als Mörder im Gefängnis. Da wird Steve eines schrecklichen Verbrechens bezichtigt - und eindeutig als Täter identifiziert. Aber Steve schwört, daß er unschuldig ist. Gibt es noch einen dritten Zwilling? (Buchrücken)

Fazit:

Ein spritziger, aber nur halbwegs spannender Roman. Es geht um Kloning-Versuche in der Nixon-Ära und deren Ergebnisse spielen die Hauptrollen in diesem Buch. Ein nicht gerade neues Thema, aber durch die Verknüpfung mit dem Charakter Jeannie Ferrami wird daraus ein ganz lesbares Buch. Leider ist die Story recht vorhersehbar und die Vermutungen des Lesers werden regelmäßig bestätigt. Leider sind diese einige Charaktere auch recht oberflächlich und farblos beschrieben im Gegensatz zu dem Charakter Jeannie Ferrami. Nun gut, so schlecht ist der gesamte Roman dann doch nicht.

Zum Lesen zwischendurch habe ich ihn ganz gerne genommen.

Der Dämon und Fräulein Prym - Paulo Coehlo



Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Bis zum Eintreffen des Fremden war Bescos ein gottverlassenes Nest mit 281 Einwohnern, null Kindern, drei Straßen und ein paar verfallenen Häusern. Das Leben friedlich bis eintönig, das langsame Ausbluten des Dorfes unausweichlich, denn die jungen Leute zieht es in die Stadt. Nur die hübsche Kellnerin Chantal Prym lebt noch in Bescos, ist aber fest entschlossen, das Kaff mit dem erstbesten Mann zu verlassen, der sie mitnimmt. Ist der Fremde endlich der Ersehnte?


Nach "Am Ufer des Rio Pierda saß ich und weinte" und "Veronika beschließt zu sterben" beendet der brasilianische Autor Paulo Coelho mit dem Bändchen Der Dämon und Fräulein Prym seine Trilogie über die Liebe, den Tod und die Macht -- drei Antriebskräfte, die das Leben ganz gewöhnlicher Frauen in jeweils nur sieben Tagen auf den Kopf stellen. (amazon.de)


Fazit:

Wieder mal ein sehr gutes Buch von Paulo Coehlo! Natürlich muss man seinen Schreibstil mögen, der sich in allen Büchern wiederfindet.
Coelho läßt seine Hauptfiguren an der Klippe von Gut zu Böse entlangschreiten. Doch weniger der Kampf um die Seelen der Hauptfiguren macht die Spannung aus, als der Kampf im Leser selbst, der nicht weiß, ob er Fräulein Prym - und damit zugleich sich selbst - zurufen soll: "Vergiß die edlen Wert und schau, daß Du Dein Leben in die Hand nimmst und Dein Glück machst!" Oder: "Verstehe doch endlich, daß Du lernen sollst, glücklich mit dem zu sein, was Du hast!"
Ob es noch eine dritte Alternative gibt und wie Fräulein Prym sich entscheidet, löst das Buch natürlich auch auf. Dabei gelingt es Coelho zudem ein farbiges und eindrückliches Bild von Landschaft, Menschen und Ort seiner Handlung zu vermitteln.

Der Engel mit den schwarzen Flügeln - Petra Hammesfahr

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Kronbusch, nach psychologischen Gesichtspunkten modern und komfortabel ausgestattet, in unmittelbarer Nähe zur Natur gelegen, gilt als Wohnparadies. Angela liebt das Leben in dieser Umgebung, das mit Einkaufen, Lesen, Tennis und Schwimmen ausgefüllt ist. Vor allem aber liebt sie Martin, ihren Mann, der sie zärtlich "Engel" nennt. Doch plötzlich gerät das Image der Siedlung durch eine Serie unerklärlicher Selbstmorde ins Wanken. Und auch mit Angela gehen Veränderungen vor. Aggressiv und launisch, gleicht sie so gar nicht mehr einem sanften Engel. (amazon.de)

Fazit:

Entgegen vieler anderer Stimmen hat mir persönlich das Buch richtig gut gefallen.

Wer Psychokrimis mag, ist hier gut bedient. Ich fand sehr gut die Psyche der Hauptcharaktere beschrieben - was geht in so einem verwirrten Kopf vor sich? Interessant ist, wie der Partner und Freunde lange nichts mitbekommen, wie die Menschen aneinander vorbei reden oder auch schweigen. Lediglich den Schluß hätte ich mir auch etwas klarer gewünscht. Dieser Roman ist zwar unrealistisch - dafür aber total gut geschrieben! Ich konnte ihn stellenweise nicht mehr aus der Hand legen... Und viel mehr erwarte ich eigentlich nicht von einem Krimi.

Das Geheimnis der Puppe - Petra Hammesfahr


Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Laura und Tom beschließen, aufs Land zu ziehen, als Laura ihr zweites Kind erwartet. Sie lieben ihr neues Zuhause, auch wenn der herrschaftliche Bau etwas düster wirkt. Doch die Idylle trügt. Immer wieder taucht im Haus eine mysteriöse Stoffpuppe auf und weckt Ängste bei Laura. Sie ahnt, dass dieses Haus ein Geheimnis birgt. (Klappentext)


Fazit:

Vielleicht hätte ich diesem Buch mehr Sterne gegeben, wenn ich nicht als erstes Buch von Petra Hammesfahr "Der Engel mit den schwarzen Flügeln" gelesen hätte. "Das Geheimnis der Puppe" reicht bei weitem nicht an "Der Engel mit den schwarzen Flügeln" heran. Die Personen wirken zwar ähnlich lebendig und plastisch, aber Toms Beruf als Autor von Horror-Romanen wirkt aufgesetzt und künstlich, die Beschreibungen seiner Tätigkeit lassen auf amerikanische Billigproduktionen schließen. Dass die Familie dann noch in ein einsam liegendes Herrenhaus zieht, das genau in das Horrorszenario passt, ist nicht sehr realistisch.
Durch die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit bekommt man als Leser die Gelegenheit, Vermutungen anzustellen. Doch das Ende ist trotzdem unerwartet und nicht ganz schlüssig.

Ein solides Buch, das leider aber nicht ganz hält, was es verspricht.

Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte - Paulo Coelho

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Pilar hat über die Jahre zu ihrem Jugendfreund nur losen Kontakt. Um so überraschter ist sie, als sie von ihm eine Einladung zu einem seiner Vorträge erhält. Gespannt macht sie sich auf die Reise.
Während der kommenden Woche erwartet sie eine intensive Zeit. Einerseits lebt ihre alte Liebe wieder auf, zum anderen weiß sie, daß ihr Freund an seinem Priesterseminar bleiben will und sich ganz seinem Glauben widmen möchte. (amazon.de)

Fazit:

Dieser ungewöhnliche Roman über die Liebe ist ein weiteres Beispiel für Paulo Coelhos Grundbotschaft, die sich wie ein roter Faden durch sein Werk zieht: seine Träume zu wagen und dem Leben zu trauen.
Die Konfrontation mit den widerstreitenden Gefühlen von Vernunft und Vertrauen, Sicherheitsdenken und Loslassenkönnen rüttelt einen auf, das eigene Lebenskonzept in Frage zu stellen. Ein sehr spirituelles und menschliches Buch - ermutigend und einfühlsam.

Ein wirklich schönes, harmonisches Buch - fernab von jedem Zeitgeist, ein Muss für jeden Coelho-Freund.

Veronika beschließt zu sterben - Paulo Coelho


Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Der Roman erzählt die Geschichte der 24-jährigen Veronika, der es scheinbar an nichts fehlt und die sich dennoch entschließt, Suizid zu begehen. Der Selbstmordversuch scheitert allerdings und sie wird in die Psychiatrie „Villete“ eingewiesen. Hier sagen die Ärzte ihr, dass sie innerhalb einer Woche an den Spätfolgen der Tablettenüberdosis sterben wird. Angesichts der ihr so nur noch kurzen verbleibenden Zeit erlaubt sich Veronika endlich, das zu leben, so zu sein, wie sie es für richtig erachtet. Ein weiteres zentrales Thema ist die Verrücktheit und ihr paradoxes Verhältnis zur Normalität.

Fazit:

Dies war mein erstes Coehlo Buch - aber sicher nicht mein letztes. Darauf folgten noch viele andere und ich habe es nicht bereut.

"Veronika beschließt zu sterben" ist ein Buch, das sich einen Platz in meinem Herzen erobert hat. Es erzählt Geschichten über das alltägliche Verrücktsein. Es erzählt eine Geschichte über das Leben und das Bewußtsein des Lebens, das nur durch das Bewußtsein des Todes zustande kommt. Die Bestnote von 5 Punkten reicht fast nicht aus, dieses Buch zu beschreiben. Bleibt zu hoffen, dass es viele Menschen bewegen wird und diese nach Lektüre wissen werden, wo Slowenien nun wirklich liegt.

Der Kindersammler - Sabine Thiesler



Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Anne und ihr Mann Harald erleben den Albtraum aller Eltern: Während eines Toscana-Urlaubs verschwindet ihr Kind beim Spielen spurlos. Die Suche der Polizei verläuft ergebnislos, und sie müssen ohne ihren Sohn nach Hause fahren. Zehn Jahre später kehrt Anne an den Ort des Geschehens zurück, um herauszufinden, was damals passiert ist. Sie ahnt nicht, wie nah sie dem Täter kommt - und er ihr. Ein Roman, der einem zuweilen den Hals abschnürt, so schrecklich realistisch ist die Geschichte. (Buchrücken)

»Der Kindersammler« von Sabine Thiesler macht wütend, zerrt an den Nerven, erschüttert zutiefst, reißt mit und lässt den Adrenalinspiegel fast unerträglich ansteigen.« (dpa)

Fazit:

Sabine Thieslers „Der Kindersammler“ ist ein außergewöhnlicher Thriller, der alle Facetten dieses schwierigen Themas eindringlich beleuchtet. Dabei verzichtet sie vollkommen auf die Darstellung der körperlichen Gewalt, sondern erzeugt durch Gedanken und Gefühle eine teilweise unerträgliche psychologische Spannung. Zweifellos schwieriger Lesestoff, der tiefe Traurigkeit und Wut, unendliche Fassungslosigkeit und Verwirrung erzeugt. Gerade deshalb ist Sabine Thieslers Werk für jeden Krimi-Leser, der dieses problematische Thema nicht scheut, empfehlenswert. Die differenzierte Darlegung der Autorin in schonungslosen und nachdenklichen Worten, vermittelt ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit und Nähe.

Man ist in einem Zwiespalt - einerseits kann man das Buch kaum aus der Hand legen und auf der anderen Seite graut es einem davor, die nächste Seite umzublättern.



Elf Minuten - Paulo Coelho



Vorab: Hier komme ich nun zu einem meiner Lieblingsautoren, mal fern von Thrillerbüchern: Paulo Coelho. Ich mag seine Schreibweise, ich mag die Themen - sehr stimmig für mich.

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Maria, eine junge Frau aus dem brasiliansichen Hinterland, träumt von Abenteuern, fernen Ländern und von der großen Liebe. Momentan aber ist sie gezwungen, ihren Lebensunterhalt als Tänzerin und "Sexarbeiterin" in einem Nachtclub in Rio de Janeiro zu bestreiten. Sie tut es ohne Scham, denn schließlich ist ihr Herz nicht dabei, und sie hat sich geschworen, sich nicht zu verlieben. Doch dann trifft sie jemanden, der ihre Gefühle durcheinander bringt, weil er zu ihr in einer neuen, ungewohnten Sprache spricht - der Sprache der Seele ... "Coelho erzählt von den elementaren Erfahrungen, und die Leser erkennen sich darin wieder: mit ihren Schwächen und Ängsten ebenso wie mit ihren Sehnsüchten und Träumen." (Rainer Traub/Der Spiegel)


Fazit:

Das Spannungsverhältnis zwischen Sex und Liebe und die Vielfalt der Erscheinungsweisen dieser beiden zentralen Bereich des menschlichen Lebens haben sämtliche Gattungen der Literatur geprägt. Kaum ein Autor, der nicht versucht hat, diesen Phänomenen auf die Spur zu kommen, vom "Lore"-Roman bis zu Goethes "Wahlverwandschaften". Der brasilianische Autor Paulo Coelho geht das Thema frontal an, für ein katholisches Land wie Brasilien geradezu provozierend.

Die reine Handlung lässt auf einen der üblichen Liebesromane schließen, doch dieser Eindruck trügt. Coelho geht es um die psychischen Vorgänge inner- halb der jungen Frau und die Wandlung von einer nüchternen Gunstgewerblerin hin zu einer sinnlich aufblühenden Frau. Auf der anderen Seite versucht er, dem Wesen der Sexualität auf die Spur zu kommen, indem er extreme Varianten präsentiert: von Sado-Maso-Praktiken bis hin zur nahezu körperlosen und dennoch höchst erfüllenden Erotik. Dabei scheut er kein Tabu und beschreibt die entsprechenden Praktiken bis hin zum anatomischen Detail. Insofern würde ein wahrer Katholik durchaus von einem "Soft"-Porno reden.
Natürlich will Coelho keine billigen Gelüste bedienen. Seinen Detailschilderungen haftet nichts Klebriges an, sie sind immer mit einer gewissen Distanz behaftet, die ihnen das Schlüpfrige nimmt. Ceolho zeigt sich als Meister der Erzählung, solange er Marias Weg zur Edel-Prostituierten beschreibt. Nüchtern, sachlich, mit dem Blick für das Wesentliche und das Detail schildert er vorurteilslos den Weg einer jungen Frau in ein von der bürgerlichen Moral geächtetes Leben.


Für mich eines seiner besten Bücher.

Freitag, 9. Januar 2009

Hexenkind - Sabine Thiesler




Bewertung
: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Ein Pilzesammler entdeckt in einem einsam gelegenen alten Bauernhaus in der Toscana eine schlimm zugerichtete Leiche. Der deutschstämmigen Sarah, Frau des Trattoriabesitzers Romano, hat jemand die Kehle durchgeschnitten. Dieser Mord ist aber erst der Anfang für ein Verhängnis, das vor Jahren in Deutschland begann, sich nun über die ganze Familie auszubreiten beginnt und sich bis zu einem bitterbösen Ende steigert. (Klappentext)

Fazit:

Bestellt habe ich dieses Buch, weil ich sehr fasziniert von Sabine Thieslers Schreibstil war. "Der Kindersammler" konnte ich gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch "Hexenkind" habe ich innerhalb weniger Tage durchgelesen.
Obwohl dieses Buch auf verschiedenen Seiten als Thriller deklariert wird, finde ich nicht, dass es einer ist, dazu hat mir einiges an Spannung gefehlt. Gut ist das Buch trotzdem - ein sehr spannender Roman. Ich finde, dass darin ein Unterschied besteht. Es ist zügig geschrieben und es kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Ungefähr ab der Hälfte des Buches kann man erahnen wie der Mord zustande kam, aber sicher ist man sich dann doch erst am Ende.

Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Cupido - Jiliane Hoffman

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Der Alptraum jeder Frau: Du kommst abends in dein Apartment. Du bist allein. Alles scheint wie immer, nur ein paar Kleinigkeiten lassen dich stutzen. Du kümmerst dich nicht darum. Du gehst schlafen. Und auf diesen Moment, hat der Mann, der unter deinem Fenster lauert, nur gewartet. C.J. ist Staatsanwältin in Miami, und sie ist ein Ass. Eines Tages schnappt die Polizei bei einer zufälligen Verkehrskontrolle einen psychopathischen Serienkiller, nach dem seit Monaten gefahndet wird... (Klappentext)

Fazit:

Ich finde dieses Buch genial. Leser die zart besaitet sind sollten es eventuell nicht lesen. Man kann sich gut in die Situation hineinversetzen und verstehen was in der Person Chloe vorgeht. Ein gelungenes Buch! Auch wenn ein großes Augenmerk hier auf der juristischen Arbeit liegt, vermindert sich die Spannung dadurch nicht.

Wenn Schwache nerven hat, sollte es sich nochmal überlegen, ansonsten: sehr empfehlenswert.

Sakrileg - Dan Brown



Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Robert Langdon, Symbolologe aus Harvard, befindet sich auch beruflichen Gründen in Paris, als er einen merkwürdigen Anruf erhält: Der Museumsdirektor des Louvre wurde mitten in der Nacht vor dem Gemälde der Mona Lisa ermordet aufgefunden. Langdon begibt sich zum Tatort und erkennt schon bald, dass der Tote durch eine Reihe von versteckten Hinweisen auf die Werke Leonardo da Vincis aufmerksam machen wollte - Hinweise, die seinen gewaltsamen Tod erklären und auf eine finstere Verschwörung deuten. Bei seiner Suche nach den Hintergründen der Tat wird Robert Langdon von Sophie Neveu unterstützt, einer Kryptologin der Pariser Polizei und Enkeltochter des ermordeten Museumsdirektors. Von ihr erfährt er auch, dass der Direktor der Sions-Bruderschaft angehörte - einer Bruderschaft, die seit Jahrhunderten ein dunkles Geheimnis wahrt... (Klappentext)


Fazit:

Nach einem etwas schleppenden Beginn schaffte es Dan Brown auch hier mal wieder einen spannenden Roman zum Miträtseln vorzulegen. Die Analogie zu "Illuminati" ist leider offensichtlich - der Plot beinhaltet kaum Neues. Auch hier gerät Langdon, seines Zeichens Symbolologe, zwischen Geheimgesellschaften, Kirchen und Herumrätselei und auch dieses Mal wird er unterstützt von einer ebenso schönen wie intelligenten jungen Frau. Zum Glück verzichtet der Autor dieses Mal auf übertriebene Actionszenen, verwertet dafür aber mehr oder weniger abenteuerliche Ideen über Geheimgesellschaften, den Heiligen Gral, Maria Magdalena und die Kirche. Einige Überraschungseffekte machen es dem Leser leicht, bei der Stange zu bleiben und so entspinnt sich ein insgesamt solider Thriller, der genug spannende Unterhaltung bietet.

Ein atemberaubender Thriller, den ich kaum aus der Hand legen konnte.