Sonntag, 19. September 2010

Splitter - Sebastian Fitzek

Bewertung: ***** (3 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Was wäre, wenn Sie die Erinnerung an die schlimmsten Ereignisse Ihres Lebens für immer aus Ihrem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schiefginge? (Buchrücken)

Fazit:

Ja, die Bschreibung ist sehr dürftig, aber ich war nicht sicher, wieviel ich verraten kann, ohne etwas vorweg zu nehmen, deswegen belasse ich es dabei.

Zugegeben: das Buch startet spannend und die verwirrenden Wendungen und verstörenden Entdeckungen nehmen einen mit auf eine Achterbahnfahrt logischer Überlegungen, wie man das Ganze schlüssig klären kann. Daran scheitert am Ende aber der Autor auch selbst. Zu konstruiert und zu weit hergeholt, kaum nachvollziehbar. Das mindert die Gesamtbewertung enorm.

Schade, denn ich bin eigentlich begeisterter Fitzek-Fan.
Nichts desto trotz: unverwechselbarer guter Schreibstil.

Sonntag, 12. September 2010

Die Hexe von Portobello - Paulo Coehlo

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Was macht eine Hexe heute aus? Für Paulo Coelho ist sie eine Grenzgängerin zwischen den Welten, mit seherischen und heilenden Fähigkeiten. Die Heldin seines neuen Romans ist eine junge Rumänin, die als Kind von libanesischen Christen adoptiert wurde. Jetzt wohnt sie in London und führt dort das Leben einer modernen, erfolgreichen jungen Frau. Durch das Tanzen entdeckt sie plötzlich übernatürliche Kräfte in sich, die sie zutiefst verstören. Und nicht nur sie. Unerschrocken folgt sie jedoch ihrer Bestimmung und lernt, ihr Potential zu nutzen. (Buchrücken)

Fazit:

Paulo Coelho hat sich mit diesem Buch weiter entwickelt und weiter entfernt von der christlichen Religion. Das wird nicht jedem gefallen, aber es ist meines Erachtens eine konsequente Entwicklung.
Das Ende des Buches soll hier offen gelassen werden. Auf jeden Fall bin ich gespannt auf das nächste Buch Coelhos, auf seinen weiteren Weg, ob er weiter sozusagen breitfächig auf ewiger spiritueller Suche bleibt oder endlich einen geistigen Ort findet, an dem er ankommen kann.

Grazie - Chelsea Cain

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Es ist niemals vorbei: Die FURIE kehrt zurück ...

Zehn Jahre verfolgte Detective Archie Sheridan die bildschöne Serienmörderin Gretchen Lowell. Zehn Tage litt er in ihren Händen. Er brachte sie hinter Gitter, aber nie wieder kam er von ihr frei. Jetzt ist das Unfassbare geschehen. Die eiskalte Psychopatin ist entkommen. Archie kann sie nur auf eine Art stellen: Indem er sich absichtlich in ihre Falle locken lässt. Gretchen glaubt sich am Ziel ihrer Wünsche, doch Archie hat ganz eigene Pläne. Zwischen Jäger und Gejagter entbrennt ein perfider, tödlicher Machtkampf aus Verführung, Obsession, Hass und Rache ...(Buchrücken)

Fazit:

Im Gegensatz zu vielen Fortsetzungen(1. Teil "Furie") ist "Grazie" ein ganz tolles Buch. Chelsea Cain versteht es, wie selten jemand zuvor von Anfang bis zum Ende Spannung in ihre Geschichte zu bringen, die einzelnen Akteure sehr lebendig werden zu lassen und noch dazu eine gut durchdachte Geschichte zu schreiben. Einzig den zweiten Handlungsstrang fand ich streckenweise ein bisschen verwirrend. Trotzdem ein unbedingtes Muss für jeden Thrillerfreund.

Ich bin schon sehr gespannt, das 3.Buch der Reihe - "Gretchen" zu lesen!!

Furie - Chelsea Cain

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Zehn Tage war Detective Archie Sheridan in der Gewalt der Serienmörderin Gretchen Lowell. Zwei Jahre hat es gedauert, bis er sich von den Qualen seiner Gefangenschaft erholt hat. Doch frei ist er noch lange nicht. Regelmäßig muss er Gretchen im Gefängnis besuchen – auch an dem Tag, als er den Auftrag erhält einen Mädchenmörder in Portland, Oregon zu fassen. Sofort beginnt Gretchen ein neues Todesspiel zwischen Wahnsinn und Überleben ...(Buchrücken)

Fazit:

Der Thriller beginnt sehr rasant, was mich einerseits überrascht, aber auch aufgefordert hat weiterzulesen. Leider wurde das Tempo nicht gehalten und es ging ganz gemächlich weiter mit den Ermittlungen des neuen Falls. Sehr gut fand ich die Beschreibung der einzelnen Personen und wie sie sich im Laufe des Buches verändern. Zum Ende zu nimmt das Buch wieder Fahrt auf, als es um die Lösung des Falls geht.

Ich kann das Buch nur jedem empfehlen und für Thrillerfans ein wahres MUSS.

19 Minuten - Jodi Picoult

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

In neunzehn Minuten kann man das Gras in seinem Vorgarten mähen, die Haare färben oder einen Kuchen backen. Man kann die Wäsche für eine fünfköpfige Familie falten. Neunzehn Minuten kostet es, von der Grenze zu Vermont nach Sterling, New Hampshire, zu fahren. In neunzehn Minuten kann man die Welt zum Stillstand bringen oder einfach aus ihr herausfallen. Neunzehn Minuten kostet es, Rache zu nehmen. Das hat der 17-Jährige Peter Houghton getan. Noch weiß niemand in Sterling wofür, doch mit diesem unaussprechlichen Akt der Gewalt ist die Welt des kleinen Orts für immer aus den Angeln gehoben. Josie Cormier, die Tochter der Richterin, hat das Massaker an der Schule überlebt. Sie wäre die beste Zeugin. Aber sie kann sich nicht erinnern, was geschehen ist.

Fazit:

Ein sehr gutes Buch mit realistischen Charakteren und einem heiklen Thema. Trotz der Einsicht in das Innenleben beider Protagonisten hatte ich aber keinen besonders ins Herz geschlossen. Vielleicht muss man das aber auch nicht.
Dieses Buch geht das Thema aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln an; einmal aus der Sicht dessen, der irgendwann aussteigt und nicht mehr mitspielt und jemandes, der es duldet und mitmacht.