Montag, 12. Januar 2009

Der Dämon und Fräulein Prym - Paulo Coehlo



Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Bis zum Eintreffen des Fremden war Bescos ein gottverlassenes Nest mit 281 Einwohnern, null Kindern, drei Straßen und ein paar verfallenen Häusern. Das Leben friedlich bis eintönig, das langsame Ausbluten des Dorfes unausweichlich, denn die jungen Leute zieht es in die Stadt. Nur die hübsche Kellnerin Chantal Prym lebt noch in Bescos, ist aber fest entschlossen, das Kaff mit dem erstbesten Mann zu verlassen, der sie mitnimmt. Ist der Fremde endlich der Ersehnte?


Nach "Am Ufer des Rio Pierda saß ich und weinte" und "Veronika beschließt zu sterben" beendet der brasilianische Autor Paulo Coelho mit dem Bändchen Der Dämon und Fräulein Prym seine Trilogie über die Liebe, den Tod und die Macht -- drei Antriebskräfte, die das Leben ganz gewöhnlicher Frauen in jeweils nur sieben Tagen auf den Kopf stellen. (amazon.de)


Fazit:

Wieder mal ein sehr gutes Buch von Paulo Coehlo! Natürlich muss man seinen Schreibstil mögen, der sich in allen Büchern wiederfindet.
Coelho läßt seine Hauptfiguren an der Klippe von Gut zu Böse entlangschreiten. Doch weniger der Kampf um die Seelen der Hauptfiguren macht die Spannung aus, als der Kampf im Leser selbst, der nicht weiß, ob er Fräulein Prym - und damit zugleich sich selbst - zurufen soll: "Vergiß die edlen Wert und schau, daß Du Dein Leben in die Hand nimmst und Dein Glück machst!" Oder: "Verstehe doch endlich, daß Du lernen sollst, glücklich mit dem zu sein, was Du hast!"
Ob es noch eine dritte Alternative gibt und wie Fräulein Prym sich entscheidet, löst das Buch natürlich auch auf. Dabei gelingt es Coelho zudem ein farbiges und eindrückliches Bild von Landschaft, Menschen und Ort seiner Handlung zu vermitteln.

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