Montag, 29. Dezember 2008

Seelenbrecher - Sebastian Fitzek


Bewertung: ***** (4 Sterne)


Kurzbeschreibung:

Drei Frauen – alle jung, schön und lebenslustig – verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, den die Presse den Seelenbrecher nennt, genügt: Als man die Frauen wieder aufgreift, sind sie verwahrlost, psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem eigenen Körper begraben. Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die Klinik durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Verzweifelt versuchen die Eingeschlossenen einander zu schützen – doch in der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt …

Fazit:

Zurück zu gewohnt Gutem!

Dieses Buch hat mir wieder wirklich gut gefallen (nachdem ich von „Amokspiel“ doch etwas enttäuscht war). Interessante Handlung, gewohnt guter Stil und schöner Spannungsbogen. Dies war wieder eins der Bücher, die ich in einem Rutsch durchgelesen habe, weil ich es nicht ertragen habe, es wegzulegen. Mir hat das Buch von Anfang bis zum (überraschenden) Ende wirklich gut gefallen. Lediglich da „Die Therapie“ noch einen Tick besser war, bekommt es „nur“ 4 Sterne.

Somit: Danke dafür!

Amokspiel - Sebastian Fitzek


Bewertung: ***** (3 Sterne)


Kurzbeschreibung:

Dieser Tag soll ihr letzter sein. Die renommierte Kriminalpsychologin Ira Samin hat ihren Selbstmord sorgfältig vorbereitet – zu schwer lastet der Tod ihrer ältesten Tochter auf ihrem Gewissen. Doch dann wird sie zu einem brutalen Geiseldrama in einem Radiosender gerufen. Ein Psychopath spielt ein makabres Spiel: Bei laufender Sendung ruft er wahllos Menschen an. Melden die sich am Telefon mit einer bestimmten Parole, wird eine Geisel freigelassen. Wenn nicht, wird eine erschossen. Der Mann droht, so lange weiterzuspielen, bis seine Verlobte zu ihm ins Studio kommt. Doch die ist seit einem halben Jahr tot. Ira beginnt mit einer aussichtslosen Verhandlung, bei der ihr Millionen Menschen zuhören …

Fazit:

Wer nach "Die Therapie" einen weiteren Treffer von Sebastian Fitzek erwartet hat, wird hier etwas enttäuscht. Leider ist die Story leicht plump Story konstruiert und die Handlungen werden immer abstruser. Ist die Idee mit den Geiseln noch relativ prickelnd, wird es dann im Laufe der Geschichte doch unglaubwürdiger. Es war kein schlechtes Buch, aber nach „Die Therapie“ habe ich den Maßstab doch erheblich höher angesetzt.

Nette Story, immer noch guter Stil, aber nur durchschnittlich.

Die Therapie - Sebastian Fitzek

Bewertung: ***** (5 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die 12-jährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird … (amazon.de)

Fazit:

Hervorragend!

Es gibt drei Dinge nach denen ich ein Buch aussuche: spannendes Cover, spannender Klappentext, spannender Titel. Die Therapie ist seit langem mal wieder ein Thriller der meine Erwartungen übertrifft. Ich habe mit dem Buch in der Ubahn auf dem Weg zur Uni begonnen und es auch noch während der gesamten Vorlesung weitergelesen, so packend war es. Bis zum Abend hatte ich es ausgelesen. Spannend geschrieben, tolle Bilder, an ein oder anderer Stelle hatte ich sogar Tränen in den Augen. Ich konnte es nicht einmal aus der Hand legen, zu aufregend war die Geschichte, zu sehr war ich gefangen in diesem wirklich bemerkenswerten Buch. Ich empfehle es allen, die einen guten Thriller mögen. Es lässt einem das Blut in den Adern gefrieren und packt einen von der ersten Seite an!

Feuchtgebiete - Charlotte Roche

Bewertung: ***** (2 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Nach einer missglückten Intimrasur liegt die 18-jährige Helen auf der Inneren Abteilung von Maria Hilf. Sie wartet auf den Besuch ihrer geschiedenen Eltern, in der irren Hoffnung, die beiden könnten sich am Krankenbett der Tochter endlich versöhnen. Unterdessen nimmt sie jene Bereiche ihres Körpers unter die Lupe, die gewöhnlich als unmädchenhaft gelten, und lässt Krankenpfleger Robin die Stellen fotografieren, die sich ihrem neugierigen Blick entziehen. Nebenher pflegt sie ihre Sammlung von Avocadokernen, die ihr auch in sexueller Hinsicht wertvolle Dienste leisten. Selbst wenn Helens Besessenheit eine Notoperation nötig werden lässt - ihr ungestümer Witz und ihre Wahrhaftigkeit machen sie zu einer Sensation nicht nur auf der Station des Krankenhauses. Sie spricht aus, was andere nicht einmal zu denken wagen. (Klappentext)

Fazit:

Gelesen habe ich dieses Buch – wie viele andere – weil solch ein Aufhebens darum gemacht wurde. Lange habe ich widerstanden, doch dann habe ich es mir doch zu Gemüte geführt mit dem Gedanken „so schlimm kann es nicht sein“. Aber es kam schlimmer. Stellenweise lustig, meistens ekelig kam der Debütroman von Charlotte Roche daher. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich das Buch nun mittelmäßig oder doch richtig schlecht finde. Ja, ab und zu musste ich schmunzeln, aber dennoch: manche Sachen sollten lieber der Vorstellung vorbehalten bleiben. Wie dem auch sei, nochmal werde ich es nicht lesen, aber nun kann ich mitreden ;-)



Sonntag, 28. Dezember 2008

Die Chemie des Todes - Simon Beckett

Da ich gerade mit dem zweiten Teil beginne, hier direkt meine Meinung zum ersten Buch:

Bewertung: ****
* (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:


David Hunter war einst Englands berühmtester Rechtsmediziner. Nach dem Unfalltod seiner Frau und der gemeinsamen Tochter hat er London den Rücken gekehrt und sich in Manham, einem kleinen Dorf in der Grafschaft Devon, als einfacher Allgemeinmediziner niedergelassen. Weder sein Arbeitgeber, der alte Dr. Maitland, noch die Dorfbewohner wissen etwas von seiner Vergangenheit.

Drei Jahre sind seitdem vergangen, als von zwei Jungen die Leiche der ortsansässigen Schriftstellerin Sally Palmer entdeckt wird. Die Ermordete wurde mit zwei angesteckten Schwanenflügeln aufgefunden. Auf Drängen des örtlichen Chief Inspector Mackenzie obduziert Hunter den Leichnam. Währenddessen verschwindet eine zweite Bewohnerin des Dorfes. Die Verdächtigungen der Einheimischen richten sich zuallererst gegen David Hunter, den in ihren Augen immer noch Fremden ...


Fazit:

Tolles Buch!
Ein wirklich spannender Thriller, der seine Spannung langsam aufbaut, aber es versteht den Leser von Anfang an zu fesseln. Auch die Story wirkt sehr ausgefeilt. Sei es der bizarre Mord oder die beklemmende Geschichte um ein Dorf, das eine Abneigung gegen Fremde hat, die durch den fanatischen Dorfprediger noch zusätzlich geschürt wird. Mag sein, dass der Leser vielleicht zu früh ahnt wer der Täter ist, wie viele Kritiker behaupten, aber das nimmt dem Buch nichts an der Spannung und dem Bedürfnis immer weiter zu lesen.

Die Mutter - Petra Hammesfahr

Bewertung: ***** (1 Stern)

Kurzbeschreibung
:

Vera Zardiss lebt mit ihrem Mann Jürgen, einem erfolgreichen Gynäkologen, den Töchtern Anne und Rena sowie ihren Eltern auf einem ehemaligen Bauernhof. Die ländliche Idylle findet ein jähes Ende, als Rena nach ihrem sechzehnten Geburtstag plötzlich verschwindet. Nur ihr Fahrrad wird in der Nähe des Bahnhofs gefunden. Bei der verzweifelten Suche nach ihrer Tochter kommt Vera Geheimnissen auf die Spur, an die im Dorf niemand zu rühren wagt. "Meisterlich genau zeichnet Hammesfahr in ihrem beklemmenden, intelligenten Roman die Gedankenblitze einer am Rande des Wahnsinns dahinbalancierenden Frau nach." (Der Spiegel)

Fazit:

Bei diesem Buch war ich kurz davor es zur Seite zu legen, was genau mich dann dazu gebracht hat, es doch noch zu Ende zu lesen weiß ich selbst nicht.
Ich bin ziemlich enttäuscht. Zwar habe ich bisher nur zwei andere Bücher von Petra Hammesfahr gelesen, aber die fand ich beide sehr fesselnd und habe mich dementsprechend sehr auf dieses Buch gefreut - nur wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Der Schreibstil gefällt mit gar nicht, sehr abgehackt und plump. Die Handlung an sich wäre sehr ausbaufähig, aber die Autorin macht nicht wirklich etwas daraus, zudem wird es zwischenzeitlich doch etwas verwirrend - was einem das Lesevergnügend nimmt. Zwischenzeitlich fand ich das Buch ziemlich langweilig, so dass ich manchmal mehr als zwei Seiten überschlagen habe, weil ich eben doch wissen wollte, wie es ausgeht. Und um weiter darauf rumzuhacken: der Schluss ist auch äußerst dünn.

Also: nicht empfehlenswert


Gelesene - ungelesene - weggelegte Bücher

Hallo zusammen!

In diesem Blog möchte ich dokumentieren, welche Bücher ich gelesen habe und wie sie mir gefallen haben. Dazu werde ich zu jedem Buch eine Kurzbeschreibung und ein kleines Fazit schreiben, sowie Sterne vergeben (zwischen 1 und 5).

Je nachdem wie viel Zeit ich habe, kann die Anzahl der vorgestellten Bücher sehr schwanken, aber ich bemühe mich regelmäßig zu posten – schon alleine weil ich ohne Bücher nicht leben kann.

Neben den aktuellen Büchern werde ich außerdem nach und nach auch etwas zu den Büchern schreiben, die ich schon gelesen habe. Schon alleine um den Überblick nicht zu verlieren.

Dabei konzentriere ich mich allerding nur auf Bücher, die ich zu Hause habe. Eine lange Zeit habe ich mir viele Bücher aus der Bibliothek oder bei Freunden geliehen, aber irgendwann ging das nicht mehr, da es mich schlicht wahnsinnig machte ein gutes Buch nicht zu besitzen. Seitdem kaufe ich meiner Bücher alle selbst. Was nicht heißt, dass ich schlechte Bücher wieder verkauft – nein, den trennen kann ich mich von denen auch nicht…wirr, ich weiß ;-)

Folgende Bücher liegen aktuell noch auf meinem Noch-zu-lesen-Stapel hier rum:

Sternschnuppen – Anna Hertz

Arthur Golden – Die Geisha

Schwarze Seelen – Anna Salter

Die Täuschung – Charlotte Link

Die Frau des Zeitreisenden – Audrey Niffenegger

Der Pathologe – Jonathan Kellerman

Christine - Stephen King

Also sprach Zarathustra – Nietzsche

Zwischen Himmel und Liebe – Cecilia Ahern

Hexenkind – Sabine Thiesler - gelesen

Bis(s) zum Morgengrauen – Stephenie Meyer

Vater unser – Jillian Hoffman

Gott schütze dieses Haus - Elisabeth George

Heute beginne ich mit: Kalte Asche – Simon Beckett

Davor habe ich Die Mutter – Petra Hammesfahr gelesen. Dazu folgt gleich die erste Bewertung…

… dann kann es ja los gehen! :-)