Donnerstag, 14. Mai 2009

Der Alchimist - Paulo Coehlo

Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Schwieirg hier eine gute Beschreibung zu finden, ohne all zu viel vorweg zu nehmen. Es geht um einen andalusischen Schafhirten, der auszieht um seinen Schatz zu finden. Auf seinem Weg begenget er vielen Menschen, die sein Leben bereichern. Und doch merkt er man Ende, dass sein Schatz doch gar nicht so weit entfernt war.

Fazit:

Naiv und durchdacht. Das ist das erste, was mir zu dem Buch und vor allem der Schreibweise einfällt. Paulo Coehlo schafft es mit fast kindlichem Staunen weltbewegende Dinge zu formulieren. Einfache Wahrheiten und Lehren christlichen und muslimischen Ursprungs werden dem Helden von Bekanntschaften auf der Reise mitgegeben. Zum wichtigsten Lehrer wird der Alchimist, der ihm deutlich macht, dass der Weg auch immer das Ziel sei. Die einfache, märchenhafte Fabel von der gefährlichen Reise, die zugleich eine Reise zu sich selbst ist, verkündet die Botschaft, dass jeder seinen Träumen treu bleiben und sie leben soll. Nur so könne das tiefste innere Glück im Einklang mit der Welt erreicht werden.

Das Buch ist sowohl spannend als auch entspannend und im Grunde jedem zu empfehlen, der gerne liest. Es ist einfach geschrieben und die Moral der Geschichte ist wirklich zum Schmunzeln, da wir das alle ja sowieso schon wissen...

Nicht umsonst ein Bestseller!

Wieso das Buch dennoch "nur" 4 Sterne erhält? Da ich vor dem Alchimisten einige andere Bücher von Coehlo gelesen habe, die mir einen Tick besser gefallen haben.

Freitag, 1. Mai 2009

Klassentreffen - Simone van der Vlugt



Bewertung: ***** (4 Sterne)

Kurzbeschreibung:

Seit neun Jahren hat Sabine nicht mehr an Isabel gedacht. Erst die Einladung zum Klassentreffen beschwört unheilvolle Erinnerungen an die einst beste Freundin wieder herauf, die damals spurlos verschwand. Ausgerechnet das, was an jenem Tag geschah, scheint Sabine vergessen zu haben ... Als Sabine die Einladung zum Klassentreffen erhält, wird ihr Leben zum Albtraum. Plötzlich stürmen Erinnerungen auf sie ein an eine Zeit vor neun Jahren, die sie längst überwunden zu haben glaubte. Sabine ist vierzehn Jahre alt, als sie zum ersten Mal tief verletzt wird. Ihre beste Freundin Isabel beachtet sie nicht mehr, schlimmer noch, zusammen mit ihren Klassenkameraden quält sie Sabine, die sich immer mehr in die Einsamkeit zurückzieht. Eines Tages verschwindet Isabel - spurlos. Jede Suche endet vergeblich, auch ihre Leiche wird nie gefunden. Aber ist Isabel tatsächlich ermordet worden, wie alle in Den Helder glauben? Was ist damals geschehen? Und warum scheint Sabine die Erinnerung an genau jenen Tag verdrängt zu haben? (amazon.de)

Fazit:

"Das Klassentreffen" ist nur bedingt spannend - trotzdem lässt einen das Buch nicht los. Sabine, die Hauptdarstellerin, beginnt nach Jahren der Verdrängung sich Stück für Stück wieder an den Tag zu erinnern, an dem eine Klassenkameradin spurlos verschwand: Ein Mädchen, das einst ihre beste Freundin war, sich dann jedoch von ihr abgewendet und begonnen hat, sie systematisch zu schikanieren. Sabine ahnt, dass sie den Täter kennt und kehrt an den Ort der Geschehnisse zurück, weil sie hofft, dass dort ihre Erinnerungen wieder lebendig werden. Als dies tatsächlich passiert, ist die Identität des Mörders zwar keine wirklich riesengroße Überraschung - aber eine Gänsehaut bleibt doch. Das Buch ist sicherlich kein Knüller an Spannung und Action, sondern schlägt eher vorsichtige Töne an - ist aber auf jeden Fall empfehlenswert!